Mein Haus wurde 1993 nach geltendem Recht gebaut/gedämmt. Kann ich die Fenster durch 3-fach-Verglasung austauschen lassen, ohne mit Schimmelproblemen rechnen zu müssen? Oder muss ich erst die Außenhülle nach neuem Standard dämmen lassen?
Eine verbindliche Antwort liefert hier ein Lüftungskonzept nach DIN 1946 Teil 6, das im Zuge der Förderung zu erstellen ist. Dabei prüft ein Energieberater, ob der natürliche Luftwechsel im Haus ausreicht, um nutzerunabhängige Feuchtelasten ausreichend abzuführen. Ist das nicht der Fall und Sie möchten dennoch die Fenster tauschen, sorgen Sie mit lüftungstechnischen Maßnahmen für Abhilfe. Abhängig vom Gebäude, kommen dabei unter Umständen Fensterfalzlüfter, Außenwandluftdurchlässe oder dezentrale Lüftungsgeräte infrage.
Sind die Wände energetisch gesehen besser als die neuen Fenster, ist das außerdem von Vorteil. Denn dann kondensiert Feuchte zunächst sichtbar an den Glasflächen, wo Sie zum Lüften alarmiert.
Einen Energieberater aus Ihrer Region finden Sie in unserer Energieberater-Datenbank oder in der Energie-Effizienz-Experten-Liste. Möchten Sie Fördermittel für den Fenstertausch beantragen, benötigen Sie den Experten ohnehin. Im Beitrag "BAFA-Förderung richtig beantragen - so geht's" erklären wir, wie Sie dabei richtig vorgehen.
Übrigens: Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für neue Fenster.