Ich will meine alte Ölheizung mit einer Wärmepumpe ersetzen. Anbei ein paar Fragen zur BAFA-Förderung:
- Kann ich den individuellen Sanierungsfahrplan selbst erstellen bzw. ist das kostengünstig von einem Fachmann machbar?
- Kann ich den Maximalbetrag 60.000 EUR bei dem Antrag angeben, auch wenn das Angebot meiner Handwerker ggf. niedriger ist, da ja immer noch höhere Kosten entstehen können? (mir ist bewusst, dass die tatsächlichen Rechnungen zählen)
- Ist es in Ordnung, dass Gewerk auf mehrere Fachbetriebe (zB 1 x Heizung, 1 x Öltankdemontage) aufzuteilen, auch wenn ich zum Antragszeitpunkt zB. nur 1 Angebot davon habe (für die Heizung)?
- Kann ich ggf. den Handwerker noch kurzfristig wechseln (stimmt dann nicht mit dem eingereichten Angebot überein? Muss ich im Antrag überhaupt ein Angebot anfügen?
Den Sanierungsfahrplan erstellt ein Energie-Effizienz-Experte im Rahmen einer BAFA-Energieberatung. Diese kostet im Einfamilienhaus etwa 1.500 bis 2.000 Euro. Sie erhalten jedoch eine Förderung für die Energieberatung in Höhe von 80 Prozent, um die sich Ihr Energieberater selbst kümmert. Selbst dürfen Sie den Sanierungsfahrplan zur Förderung nicht erstellen.
Geht es um die anrechenbaren Kosten, sollten diese schon im Maßnahmen typischen Rahmen bleiben. Ein gewisser Puffer ist aber in Ordnung. Die Fördergeber empfehlen hier selbst, die im Angebot ermittelten Kosten um 20 Prozent zu erhöhen, um ausreichend Spielraum für Unvorhergesehenes zu haben und keine Fördermittel zu verlieren.
Die Aufträge können Sie auf mehrere Unternehmen aufteilen, sofern es sich dabei um Fachbetriebe handelt. Das ist in einigen Fällen auch nötig, da zum Beispiel nur spezielle Tankschutzfirmen Öltanks entsorgen dürfen.
Auch das Wechseln eines Fachhandwerksbetriebes ist kein Problem. Wichtig ist, dass Sie im Nachhinein vorhabensbezogene Rechnungen mit Zahlungsbelegen an den Fördergeber übermitteln können. Im Falle einer Heizungssanierung ohne Energieberater benötigen Sie außerdem Fachunternehmererklärungen.
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