Ich bin Energieberaterin und ein Kunde ist auf mich zugekommen, dass er über eine Heizungsoptimierung nachdenkt. Verbaut ist eine elektrische Fußbodenheizung. Diese kann in jeden Raum mit einem Thermostat gesteuert werden. Aktuell sind manuelle Thermostate verbaut - manche funktionieren nicht mehr und sollen getauscht werden.
Die Frage meines Kunden, ob es Sinn macht, alle Thermostate zu tauschen und auch eventuell auf eine digitale Variante umzusteigen. Smartphonetauglich muss es jedoch nicht sein. Aktuell sind Thermostate der Firma Eberle und Theben verbaut.
Da ich mich mit elektrischen Fußbodenheizungen nicht auskenne, wäre meine Frage, ob eine solche Umstellung sinnvoll ist? Und zählt diese Maßnahme als Einzelmaßnahme und ist somit beim BAFA förderfähig?
Genau wie bei wasserführenden Heizsystemen sorgen die Thermostate für eine bedarfsgerechte Wärmeabgabe. Der Austausch alter und teils defekter Modelle durch moderne, mit besseren Anpassungsmöglichkeiten führt daher dazu, dass die Anlage im besten Fall weniger Wärme abgibt. Der Energieverbrauch sinkt ohne Einbußen im Komfort und die Heizkosten fallen niedriger aus. Wie hoch die Einsparpotenziale sind, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Aussagen dazu bekommen Sie in der Regel von den Anbietern neuer Thermostate für elektrische Fußbodenheizungen.
Förderbar ist die Maßnahme aller Voraussicht nach nicht. Denn in der Liste förderbarer Maßnahmen ist die Förderung für den Austausch von Thermostaten oder Einzelraumregelungen an den hydraulischen Abgleich des Heizsystems gebunden. Dieser ist bei einer nicht wasserführenden elektrischen Fußbodenheizung nicht möglich.
Eine rechtlich verbindliche Auskunft erhalten Sie hierzu nach individueller Prüfung von Ihrem Fördergeber.