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Expertenrat

Welche Fördermittel gibt es für den Neubau von Gebäuden?

Frage von Susanne F. am 29.11.2021 

Wir möchten neu bauen (EFH) und denken über Schiefer als Fassadenbekleidung nach. Ich hatte gelesen 20 % Zuschuss zur EST? Wie gehe ich am besten vor mit den Förderungen für Gründach, Fotovoltaik etc? Wer kann jemanden empfehlen? Verbraucherzentrale fand ich nicht hilfreich. Sind in Hamburg.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Steuermäßigungen gibt es in diesem Fall leider nur für energetische Sanierungsmaßnahmen. Geht es um einen Neubau, können Sie Fördermittel für das Erreichen einer Effizienzhaus-Stufe beantragen. Ihr Gebäude muss dazu die gesetzlichen Anforderungen an neue Häuser deutlich übertreffen. Verfügbar sind hier Mittel über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Wohngebäude (BEG WG) in Form von Zuschüssen oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen. Die Förderrate hängt dabei von der erreichten Effizienzhaus-Stufe ab und liegt zwischen 15 und 25 Prozent.

Bis einschließlich Januar können Sie BEG-Förderung im Neubau noch für die Effizienzhaus-55-Stufe (45 Prozent besser als gesetzliche Mindestanforderungen) beantragen. Ab Februar 2022 gibt es BEG-Zuschüsse und Darlehen im Neubau dann nur noch für die Effizienzhaus-Stufen 40 und 40 Plus (je 60 Prozent besser als der gesetzliche Mindeststandard).

Welche Voraussetzungen hier bestehen und wie Sie die Förderung richtig beantragen, erklärten wir im Beitrag zur BEG-WG-Förderung auf unserem Partner-Portal Aktion-pro-Eigenheim.de.

Fördermittel für die Photovoltaik bekommen Sie in Hamburg über das KfW-Programm 270 und das EEG. Während die KfW zinsgünstige Kredite vergibt, erhalten Sie über das EEG eine für 20 Jahre festgelegte Einspeisevergütung. Verzichten Sie auf die Einspeisevergütung, können Sie die Kosten der Photovoltaikanlage auch bei der BEG-Förderung ansetzen, um von hohen Zuschüssen oder Tilgungszuschüssen zu profitieren.

Hamburg bietet zudem eine Förderung für die Dachbegrünung bei neuen und bestehenden Gebäuden an. Hier profitieren Sie von attraktiven Zuschüssen und niedrigeren Niederschlagswassergebühren, wenn Sie das Gründach freiwillig und nicht verpflichtend anlegen. Weitere Informationen dazu geben wir im Beitrag zur Förderung der Dachbegrünung in Hamburg.

Unser Tipp: Nutzen Sie den Fördergeld-Service von unserem Portalpartner Wüstenrot. Die Experten prüfen individuell, welche Ansprüche bestehen. Sie stellen die verschiedenen Programme zusammen und unterstützen Sie bei der richtigen Beantragung der Mittel.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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