Ich möchte nachträglich eine elektr. Fußbodenmattenheizung verlegen. Holzdielen kommen raus, Fließen sind neu. Gibt es zur Dämmung gegen die Kellerdecke ein geeignetes dünnes Material?
Wärmedämmstoffe lassen sich durch ihre spezifische Wärmeleitfähigkeit unterscheiden. Je kleiner die angegebene Wärmeleitfähigkeit ist, um so weniger Dämmstoff wird benötigt, um bei gleicher Dämmstoffstärke eine bestimmte Dämmwirkung zu erzielen. Die besten, für Fußbodenheizungen geeigneten Dämmstoffe, also die mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit, sind extrudiertes Schaumpolystyrol (Styrodur mit einer Wärmeleitfähigkeit um 0,31 W/mK) und kaschierte PU-Schäume (Wärmeleitfähigkeit um 0,22 W/mK). Ich würde dazu raten, die vom Systemhersteller der elektrischen Fußbodenheizung empfohlenen Dämmstoffe zu verwenden. Dabei gehe ich davon aus, dass Dämmstoffe unter einem Heizsystem auch für eine entsprechende Belastung ausgelegt sein müssen. Bezüglich der Dämmstoffstärke wäre zu sagen, dass viel auch viel hilft. Mit anderen Worten: Wenn es sich lediglich um kurzzeitige Erwärmungen handelt (z.B. Oberflächentemperaturerhöhung der Fliesen unter dem Waschbecken) kann man auch mit geringen Dämmstoffstärken von etwa ein bis zwei cm leben. Bei einer Vollheizung sind jedoch die Verluste bei diesen geringen Stärken zu hoch. Hier sollten es schon schon Dämmstoffstärken um 8 bis 10 cm sein.