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Expertenrat

Wärmepumpe oder Gasheizung: Was lohnt sich in unserem Haus?

Frage von Rita S. am 03.11.2022 

Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus im Vogtland (Höhenlage ca. 600 müM). Die Gasheizung ist 27 Jahre alt. Der Gedanke ist der Einbau einer modernen Gastherme von Vaillant. Eine Prüfung von 2 Heizungsexperten ergab durchaus den Einbau einer Wärmepumpe, wir haben nur Heizkörper. Aber das Außenteil darf nicht direkt an die einzige Hauswand bzw. der Trennwand zur Nachbarterrasse gestellt werden, sondern min. 3 m weg wegen der Geräusche.

Auf einer Karte ist unser Haus als nicht geeignet für Wärmepumpen angezeigt. Wem soll ich glauben: Dem Gasexperten oder den Wärmepumpenvertreibern? Ich wäre für eine Hybridlösung: Als erstes eine neue Gastherme und in ein paar Jahren evtl. Photovoltaik.

Frage: 3-fach Fenster sind schon länger drin. Bekäme ich eine Förderung auf das Gas-System und den hydraulischen Abgleich mit Einbau eines Heizstabes für spätere PV?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Eine verbindliche Antwort auf Ihre Frage können wir Ihnen aus der Ferne leider nicht geben. Möglich sind jedoch einige Ansätze. Die Wärmepumpe arbeitet günstig, wenn Sie mit Vorlauftemperaturen von etwa 50 Grad Celsius ausreichend Wärme in Ihr Haus einbringen. Sind die Heizkörper groß genug, ist das in der Regel kein Hinderungsgrund, andernfalls können Sie einige Heizflächen auch tauschen.

Eine neutrale und fundierte Antwort bekommen Sie in diesem Fall von einem Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste. Dieser nimmt Ihre Gebäude genau unter die Lupe und bestimmt Heizkosten sowie mögliche Einsparungen. Berücksichtigung findet dabei auch die Höhenlage.

Eine Hybridlösung, zum Beispiel aus Gasheizung und Wärmepumpe, lohnt sich häufig im Bestand. Die Wärmepumpe sorgt dann in der Übergangszeit günstig für wohlige Wärme. Sinken die Außentemperaturen zu weit ab, übernimmt die Gasheizung den Betrieb und schützt vor zu hohen Stromkosten.

Möglich ist es auch, Gasheizung und Photovoltaik zu kombinieren. Dabei können Sie den Sonnenstrom über eine Heizpatrone in den Speicher für Trink- oder Heizungswasser einbringen.

Welche Lösung in Ihrem Fall wirtschaftlich am günstigsten ist, kann nur ein Energieberater vor Ort bestimmen. Aus der Ferne ist das leider nicht möglich.

Fördermittel erhalten Sie für die geplante Lösung nicht. Diese gibt es nur für Heizungen auf Basis regenerativer Energien (zum Beispiel Wärmepumpe). Fördermittel für die Heizungsoptimierung erhalten Sie. Diese müssen Sie dann jedoch vor dem Heizungstausch beantragen. Denn gefördert wird hier nur die Optimierung von Heizungsanlagen, die älter als zwei Jahre sind.

Laden Sie sich auch unseren Ratgeber "Schritt-für-Schritt zur neuen Heizung" herunter. Darin erfahren Sie, welche Lösungen zur Auswahl stehen, wie Sie die passende finden und wie der Heizungstausch abläuft.


Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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