Ich bin zur Zeit unentschlossen, welches Heizsystem ich in mein neu erworbenes Haus einbauen lasse. Entweder eine Gastherme oder eine Luftwärmepumpe. Es gibt keinen Gasanschluss, den müsste ich für ca. 2.500 EUR machen lassen. Für die Luftwärmepumpe könnte ich mit einer Förderung rechen. Wie hoch kann diese sein? Nach bisherigen Angeboten komme ich dann (nach Abzug des Anschlusses und der Förderung) bei der Luftwärmepumpe auf eine Mehrinvestition von ca. 3.000 EUR .
Das Haus ist Baujahr 1955 und ungedämmt, eine Fassadendämmung ist aktuell nicht vorgesehen. Im Erdgeschoss soll eine Fußbodenheizung und im Obergeschoss sollen Heizkörper für Wärme sorgen.
Was können Sie mir raten?
Ob eine Wärmepumpe oder eher eine Gas-Brennwertheizung für Ihr Haus die optimale Lösung ist, kann Ihnen am besten ein Energieberater oder Heizungsfachmann vor Ort beantworten. Er kann Ihnen berechnen, welche Leistung der Energieerzeuger haben muss und wie effizient das Gerät dann arbeitet. Daraus kann abgeleitet werden, wie sinnvoll es ist, diese Heiztechnik einzusetzen.
Allgemein lässt sich zu Ihrer Frage sagen, dass eine Wärmepumpe am effizientesten in einem gedämmten Haus arbeitet. Ebenso ist es sinnvoll, die Heizflächen als Flächenheizungen - in der Regel als Fußbodenheizung, möglich sind aber auch Wandheizung oder Deckenheizung – auszubilden, um die Heizflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen zu bedienen. So kann eine Wärmepumpe am wirtschaftlichsten arbeiten und den Wärmebedarf decken. Die Wärmepumpe kann zwar auch mit Heizkörpern kombiniert werden. Das bedeutet in der Regel aber, dass das Heizsystem mit höheren Vorlauftemperaturen angefahren werden muss, so dass die Wärmepumpe weniger effizient arbeitet.