Wir besitzen ein Holzbetonhaus Typ "Potsdam" aus dem Jahr 1988/1989. Gern möchten wir unser Haus dämmen, da es eine niedrige Wandstärke aufweist und erste Kältebrücken nach Sanierung der Fenster ersichtlich werden. Welche Dämmung würden Sie empfehlen?
Holzbeton ist ein interessanter Baustoff mit vergleichsweise guten Dämmeigenschaften. Eine nachträgliche Fassadendämmung ist in aller Regel von außen zu empfehlen. Abhängig vom Gebäude und Ihren Wünschen kommt dabei ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) zum Einsatz.
Bei dem WDVS kleben oder dübeln Handwerker Dämmstoffe von außen auf die Wand, bevor Sie die Schicht verputzen und streichen. Die VHF besteht aus einem Tragwerk auf der Fassade, das Dämmstoffe aufnimmt. Es folgt in der Regel eine Unterspannbahn, auf der Handwerker eine Traglattung anbringen. Letztere nimmt dann verschiedene Fassadenplatten auf.
Welches System in Ihrem Fall am besten geeignet ist und wie Sie die Fassadendämmung im Detail ausführen lassen sollten, erklärt ein Energieberater aus Ihrer Region. Diesen finden Sie unter anderem in unserer Energieberater-Datenbank oder in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes.
Übrigens: Der Staat bietet eine attraktive Förderung der Fassadendämmung. Verfügbar sind Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 20 bis 25 Prozent der Kosten. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Fassadendämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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