Ich habe eine Frage zu einer evtl. Innendämmung unseres Hauses, Bj. 1955, in einem in Ost-/ Südlage erdgeschossig, (oberirdisch) gelegenen Eckbereich eines Arbeitszimmers:
- in dem Eckbereich ist im Winter Schimmel hinter und neben einem geschlossenen Hochschrank in der Zimmerecke aufgetreten
- Arbeitszimmer wurde I. d. R. zw. 18 u. 20 Grad geheizt
- Wände aus Backstein, tapeziert.
Ist die Schimmelbildung durch eine passende Innendämmung des Eckbereiches vermeidbar und in welcher Dimension (Breit, Höhe) sollte die Ecke gedämmt werden?
Durch die Innendämmung steigt die Oberflächentemperatur der Wand, was eine reduzierte Kondensation bzw. einen geringeren Feuchteausfall zur Folge hat. Dadurch sinkt in aller Regel auch das Schimmelrisiko. Sinnvoll ist hier eine schlanke kapillaraktive Dämmung, die zum Beispiel aus Calciumsilikat bestehen kann. Der Werkstoff nimmt Feuchtigkeit auf, speichert diese und gibt sie dann zeitversetzt wieder ab.
Unter Umständen hilft hier aber auch eine einfachere Lösung. So können Sie den Schrank eventuell von der Wand wegrücken, den Bereich besser belüften oder eine kleine Rohr-/Schlauchheizung hinter dem Schrank einbauen. Während die bessere Belüftung Wärme hinter den Schrank bringt und Feuchte abführt, sorgt eine kompakte Heizung für mehr Wärme. Die Wandtemperatur steigt und Kondensationserscheinungen bleiben aus. Auch das hilft, Schimmel zu vermeiden.
Entscheiden Sie sich für eine Dämmung, hängt der konkrete Aufbau auch davon ab, wie die Wand aktuell beschaffen ist. Eine verbindliche Antwort dazu bekommen Sie daher nur von einem Energieberater aus Ihrer Region.