Ich habe vor Kurzem ein Haus von ca. 1920 erworben, bei welchem ich unter anderem einige energetische Sanierungen durchführen wollte. Neben der Dachdämmung und neuen 3-fach verglasten Fenstern sollte auch ein WDVS auf der Außenhülle aufgebracht werden. Beim Entkernen ist nun aufgefallen, dass die Wände von innen bereits durch eine Gipskartonverbundplatte mit Styropor gedämmt sind. Wie es aussieht, wurden die Platten ohne große Fachkenntnisse mit Ansatzmörtel einfach an die Wand geklebt, einen dampfdichten Abschluss zum Boden oder zur Decke konnte ich jedenfalls nicht erkennen. Wäre es ratsam, diese Platten an den Innenwänden zu entfernen und ausschließlich auf die Dämmung von Außen zu setzen? Ich habe etwas Angst, dass ich mir ansonsten den Schimmel in die Wände hole.
Durch die Außendämmung steigt die Temperatur der Wand, sodass die Kondensation von Feuchtigkeit in eventuell vorhandenen Luftspalten unwahrscheinlich ist. Entscheidend sind allerdings Faktoren wie der Aufbau der Wand, die Art der Dämmung und deren Stärke. Da wir diese aus der Ferne nicht einschätzen können, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater vor Ort. In Ihrem Fall bietet sich die Beratung durch einen Experten der Verbraucherzentrale an, die Sie dank staatlicher Förderung für 30 Euro vor Ort bekommen.
Wichtig zu wissen: Der Staat fördert aktuell viele Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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