Wir haben ein altes Einfamilienhaus, Baujahr ca. 1900. Vor ein paar Jahren haben wir die oberste Geschossdecke dämmen lassen. Leider hatten wir danach Probleme mit Feuchtigkeit im Speicher. Nun wurde unser Dach vor kurzem neu eingedeckt, im Zuge dessen wurden 2 Lüfter uns Dach eingebaut und das Ausstiegsfenster erneuert.
Der Dachboden soll zwar nur als Lagerfläche dienen, dennoch überlegen wir, ob es sinnvoll wäre, zusätzlich noch eine dünne Zwischensparrendämmung zwischen die alten, recht dünnen Dachbalken zu setzen, um den zu lagernden Materialien nicht ganz so extrem die Außentemperatur auszusetzen. Ist dies grundsätzlich sinnvoll und wenn ja, am besten mit einer Klimamembran? Was ist zu beachten, damit keine Feuchtigkeitsprobleme auftreten? Der Zugang erfolgt über eine Luke mit ausklappbarer Leiter. Der Lukendeckel wurde im Zuge der Dämmung ebenfalls mit Dämmmaterial belegt, ich glaube nur nicht ganz so dick wie der Boden selbst.
Grundsätzlich ist es möglich, eine Zwischensparrendämmung einzubauen. Diese sollten Sie dann aber mit einer Dampfbremse vor dem Eindringen von Feuchtigkeit schützen. Wichtiger erscheint mir aber, herauszufinden, woher die Feuchtigkeit im Speicher kommt. Eine Möglichkeit ist die nach meiner Ansicht nicht ausreichend überdämmte Einstiegsluke zum Dachboden, es können aber auch andere Anschlüsse der Dämmung der obersten Geschossdecke sein. Dies aus der Ferne zu analysieren ist allerdings nicht möglich. Vielleicht ist es ja möglich, die Stellen, an denen in der Vergangenheit Feuchtigkeit aufgetreten ist, jetzt nach dem Einbau der Lüfter und des neuen Fensters regelmäßig zu kontrollieren. Dies sollten Sie auch nach dem Einbau einer Zwischensparrendämmung machen. Treten die Feuchtigkeitsprobleme wieder auf, sollte ein Fachmensch vor Ort genauere Untersuchungen vornehmen.