Ich wollte eine Kellerdeckendämmung in einem kleinen Mehrfamilienhaus selber verlegen. Leider sind im Waschkeller (rd 20 m²) so viele Leitungen unter der Decke, das eine Dämmung unmöglich ist. Ähnlich ist es im Heizungsraum und im Raum des Öltanks (geringe Deckenhöhe, da der Tank so hoch ist). Macht das Ganze überhaupt noch Sinn, wenn nicht die ganze Kellerdecke gedämmt werden kann. Gibt es eine Faustformel, wie viel in % der Kellerdecke gedämmt werden muss, damit die ganze Dämmung noch einen (wirtschaftlichen) Sinn macht?
Aus energetischer Sicht lohnt sich die Dämmung der Kellerdecke. Denn sie reduziert die Wärmeverluste und damit auch die Heizkosten. Bei vielen Kabeln und Leitungen an der Decke können Sie diese auch etwas nach unten verlegen lassen oder überdämmen. Kommen beide Lösungen nicht infrage, ist eine geschlossene Kellerdeckendämmung nur schwer zu realisieren.
Ab welchem Punkt Kosten und Nutzen bei einer teilweisen Dämmung im Gleichgewicht stehen, lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, das Vorhaben zunächst mit einem Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen.
Dieser untersucht die örtlichen Gegebenheiten und zeigt Lösungsvorschläge bzw. Kosten- und Nutzen-Verhältnisse auf. Auf dieser Grundlage können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.