Wir möchten unsere Kellerdecke und die Wasserleitungen dämmen. Zwischen den Leitungen und der Decke sind 10,5 cm Luft. Wir haben derzeit eine Dämmung mit 160 mm, in die wir die Wasserleitungen einbetten, als bevorzugte Variante ausgesucht. Gibt es Fakten gegen diese Art der Dämmung bzw. worauf müssen wir achten (Kalt- und Warmwasserleitungen betroffen). Sind andere Varianten (Decken- und Rohrdämmung getrennt) eventuell effektiver?
Nach aktuell gültiger Energieeinsparverordnung gilt für die Dämmung der Kellerdecke ein U-Wert von 0,30 W/m²K. Diesen erreichen Sie bei einer Betondecke zum Beispiel schon mit einer Dämmstärke von 10 cm mit WLG 032. Diese lässt sich einfach unter den Rohren verlegen.
Die Rohrleitungen selbst können dann zum Beispiel mit speziellen Dämmschalen isoliert werden. Diese bestehen aus flexiblen oder starren Hülsen in entsprechender Qualität, die einfach über die Rohrleitungen gestülpt werden.
Mit dieser Variante erhalten Sie einen ausreichend hohen Wärmeschutz. Darüber hinaus sind die Arbeiten einfacher auszuführen. Sollten nachträglich Arbeiten an den Rohrleitungen notwendig sein, können diese durchgeführt werden, auch ohne die Dämmung der Kellerdecke zu öffnen.
Für die Dämmung von Rohrleitungen sieht die EnEV folgende Stärken vor:
Grundlage für diese Angaben ist eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m*K). Bei einer geringeren Wärmeleitfähigkeit kann die Stärke in der Regel reduziert werden. Achten Sie dabei auf die Herstellerangabe "100%-EnEV" zur Rohrdämmung.
Weitere Informationen zur Dämmung des Kellers finden gibt Matthias Dörr im Beitrag "Vorgaben der EnEV 2014 für die Dämmung des Kellers"