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Expertenrat

Wie ist die Sanierung des nicht nutzbaren Wohnkellers anzugehen?

Frage von Bärbel S. am 26.09.2013 

Ich kämpfe schon lange für eine Sanierung der Kelleraußenwände. Wasser tritt ein, Wand ist nass. Welches Material wäre zur Isolierung im Erdreich am besten? Kann ich von den anderen Eigentümern bei dieser Gelegenheit eine Wärmedämmung verlangen? Es ist eigentlich ein Wohnkeller, wenn auch seit 6 Jahren nicht mehr benutzbar als solcher. 

Antwort von Matthias Dörr 

Viele Altbauten haben das Problem, dass bei den Kellerwänden die Abdichtung fehlt und die Wände deshalb feucht sind. Vor der Kellersanierung sollte ein Experte trotzdem begutachten, ob die fehlende Außenabdichtung tatsächlich der Grund für die Feuchtigkeit ist. Die Abdichtung der Kellerwände erfolgt dann meistens mit Bitumen-Dickbeschichtungen. Einen ausführlichen Expertentipp dazu finden Sie hier.

Da für die Abdichtung der Kellerwände das umliegende Erdreich ohnehin aufgegraben werden muss, bietet es sich an, nach der Abdichtung auch gleich eine Dämmung vorzunehmen, eine so genannte Perimeterdämmung. Das gilt umso mehr, wenn der Keller als Wohnraum genutzt werden soll. Denn sonst geht über die Kelleraußenwände zu viel Heizenergie verloren. Außerdem schreibt auch die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) vor, dass wenn auf der Außenseite der Kellerwände Feuchtigkeitssperren (also eine Abdichtung) eingebaut werden, die Kellerwände nach der Sanierung einen maximalen U-Wert (Wärmedurchgangswert) von 0,30 W/m²K erreichen müssen. Das ist in der Regel nur mit einer Dämmung möglich. Hier finden Sie den Expertentipp dazu.

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