Wir haben ein Haus (Bj. 1900) in Alleinlage, Jahresverbrauch ca. 5.000 kWh. Gerne würden wir unser Haus mit eigenem Strom versorgen, Sommer wie Winter. Nun ist im Frühjahr, im Herbst und im Winter es nicht viel her mit dem Sonnenstunden. Nun würde ich gerne zwei Systeme und einen Speicher befahren wollen. Solar und vertikale Kleinwindanlagen. Kann ich mit den beiden Systemen einen Speicher speisen oder ist dies nicht möglich? Gerne würden wir mit diesem Schritt auch zu gegebener Zeit weg von der Ölheizung gehen.
Das sollte kein Problem sein. Für die Planung empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder Fachhandwerker für Elektrotechnik. Bei der Windkraft ist darüber hinaus darauf zu achten, dass die Windlast ganzjährig ausreichend hoch ist. Empfohlen sind Durchschnittswerte von 4 bis 5 Meter pro Sekunde. Erste Daten dazu finden Sie in der Windkarte des Deutschen Wetterdienstes (Achtung: 10 m Höhe wählen) - fundierte Informationen liefert nur eine individuelle Windmessung.
Wollen Sie die Ölheizung durch eine Stromheizung ersetzen, sollte Ihr Haus einen sehr guten Wärmeschutz aufweisen. Andernfalls benötigen Sie vor allem in der Übergangszeit und im Winter sehr viel Energie aus dem öffentlichen Netz, was zu hohen Stromkosten führt. Ganzheitlich geplante und sanierte Gebäude erreichen nach der Sanierung Autarkiequoten von etwa 50 bis 70 Prozent. Sie versorgen sich von etwa März bis Oktober autark und benötigen in den übrigen Monaten Netzstrom.
Ob das in Ihrem Fall möglich ist, hängt auch von Faktoren wie Ausrichtung, Dachneigung und Verschattung ab. Eine individuelle Beratung durch einen Energieberater gibt hier Aufschluss. Entscheiden Sie ich für eine BAFA Vor-Ort-Beratung, erhalten Sie eine Förderung von bis zu 80 Prozent.