Durch die Geräusche der Wärmepumpe auf dem Dach können wir nicht mehr schlafen. Was lässt sich dagegen unternehmen?

Schall breitet sich grundsätzlich über zwei Wege aus: einmal über die Luft (Luftschall) und über feste Körper (Körperschall). Befindet sich die Wärmepumpe auf dem Dach über Ihrer Wohnung und ist kein Fenster in unmittelbarer Nähe, dürfte Luftschall keine Probleme verursachen. Anders sieht es jedoch mit Körperschall aus. Steht die Wärmepumpe nicht schallentkoppelt auf dem Dach, übertragen sich Geräusche über feste Bauteile bis in Ihre Wohnung. Für Abhilfe sorgen spezielle Füße, die Körperschall nicht auf das Bauwerk übertragen. Bei Beeinträchtigungen durch Luftschall helfen hingegen spezielle Dämmhauben. Bringt beides nicht den gewünschten Erfolg, sollte geprüft werden, ob sich die Wärmepumpe an einer anderen Stelle aufstellen lässt.

Wichtig zu wissen: Abhängig von der Bebauung in Ihrer Region gelten spezielle Lärmschutz-Anforderungen. So legt die TA-Lärm nachts zum Beispiel einen Grenzwert von 35 db(A) in schützenswerten Räumen (z. B. Wohn-/Schlafzimmer) fest. Ein Sachverständiger kann prüfen, ob der Wert bei Ihnen überschritten ist.