In unserem Versorgungsgebiet wird das Gas am 09.04.2024 auf H-Gas umgestellt. Meine Gasheizung kann nicht umgerüstet werden. Der Verbrauch beträgt etwa 600 m3 pro Jahr. Neue Gasheizung oder rentiert sich eine Wärmepumpe?
Ob eine Wärmepumpe infrage kommt, hängt von Ihrem Gebäude ab. Lässt sich dieses mit niedrigen Vorlauftemperaturen beheizen, können Sie die Umweltheizanlage aller Voraussicht nach günstig einsetzen. Die Grenze liegt bei einer Temperatur von etwa 50 Grad Celsius im Vorlauf, die auch an kalten Tagen für wohlig warme Räume sorgen muss. Möglich ist das in der Regel durch einen guten Dämmstandard und/oder große Heizflächen (Heizkörper oder Flächenheizung).
Reicht die Vorlauftemperatur nicht aus, können Sie eine Hybridheizung installieren und Gas mit Wärmepumpe koppeln. Während Letztere dabei weite Teile des Jahres allein für wohlig warme Räume sorgt, läuft die Gasheizung nur an kalten Wintertagen. Sie sichert die Heizfunktion ab und schützt vor hohen Heizkosten.
Unter Umständen lohnt es sich, auf eine monovalente bzw. monoenergetische Wärmepumpe zu setzen und die Gasheizung nicht zu erneuern. Sie haben dann zwar teilweise etwas höhere Heizkosten, zahlen aber weniger für Wartung, Schornsteinfeger und Anschluss.
In beiden Fällen bekommen Sie eine attraktive Förderung für die Wärmepumpe in Form von Zuschüssen. Die Förderrate liegt dabei zwischen 25 und 30 Prozent. Zusätzlich ist ein Heizungs-Tausch-Bonus möglich, wenn die auszutauschende Gasheizung schon mindestens 20 Jahre alt ist und sie künftig auf fossile Energien verzichten. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Ohne die Situation vor Ort einschätzen zu können, ist eine verbindliche Antwort aus der Ferne leider nicht möglich. Wir empfehlen daher den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region.