Meine 29 Jahre alte Ölheizung möchte ich demnächst ersetzen (Altbau, 200 qm Wohnfläche, Verbrauch ca. 4000 l Heizöl p. a.). Eine thermische Solaranlage mit 300 Liter Tank ist bereits vorhanden, aber auch schon über 20 Jahre alt. Welche Heizungsform ist zu empfehlen? Es gibt keinen Gasanschluss, der 3.000 Liter Öltank ist auf dem neuesten Stand. Ich tendiere zu einer Öl-Hybridheizung.
Möchten Sie bei Öl bleiben, ist die Öl-Hybridheizung eine interessante Alternative. Dabei installieren Sie eine neue Ölbrennwertheizung, die Sie zum Beispiel mit einer Wärmepumpe kombinieren können. Letztere übernimmt die Beheizung an milden Tagen in der Übergangszeit und im Winter. Die Ölheizung springt dann nur noch ein, wenn es richtig kalt wird oder die Solaranlage das Wasser nicht mehr aufheizen kann.
Eine reine Wärmepumpe kommt vermutlich nicht ohne Weiteres infrage. Dafür sollte die Vorlauftemperatur der Heizung auch im Winter bei maximal 50 Grad Celsius liegen. Unter Umständen erreichen Sie das mit Dämmmaßnahmen oder dem Austausch der Heizflächen durch Niedertemperaturheizkörper oder eine Flächenheizung.
Alternativ können Sie sich für eine Pelletheizung entscheiden. Diese würde die Ölheizanlage komplett ersetzen. Günstig ist hier, dass durch die Demontage des Tanks in der Regel genügend Platz für die Aufstellung eines Pelletbunkers frei wird. Pellets sind seit langer Zeit günstiger als Öl oder Gas, auch wenn der Preis für den nachwachsenden Rohstoff im letzten Monat ebenfalls stark anstieg.
Sowohl für die Wärmepumpe als Ergänzung als auch für die Pelletheizung als Alleinheizung bekommen Sie Fördermittel über das BEG. Die Förderung der Wärmepumpe liegt bei 35 Prozent, die Förderung der Pelletheizung bei 45 bis 50 Prozent. Voraussetzung ist, dass Sie die Mittel vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen über die BAFA-Webseite (Zuschuss) oder Ihre Hausbank (Darlehen mit Tilgungszuschuss) beantragen. Wie das funktioniert, erklären wir Schritt für Schritt in unseren eBooks zur Förderung.
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