Macht es Sinn, eine bestehende Ölheizung für ein EFH (über 20 Jahre alt) mit einer kleinen Luft-Wasser-Wärmepumpe (ca. 1kW el.) nachzurüsten, die dann von einer vorhandenen Photovoltaikanlage mit Strom versorgt werden könnte? Ziel wäre es, Öl einzusparen, besonders im Frühjahr und im Herbst - und den Eigenverbrauch des PV-Stromes zu steigern.
Vorhanden: Ölheizkessel (ca. 2200 l /Jahr); Warmwasserspeicher mit Solarthermie; Photovoltaikanlage 7,5 kWp mit ca 30 % Eigenverbrauch und 12 ct/kWh Einspeisevergütung.
Die Ergänzung der Ölheizung um eine Wärmepumpe kann sich finanziell rechnen. Das gilt vor allem dann, wenn Strom von der Photovoltaikanlage kommt. Mit einer Leistung von etwa einem Kilowatt elektrisch erreichen Sie etwa drei Kilowatt thermisch und decken nur einen sehr kleinen Teil der Heizlast ab, wodurch der Ölverbrauch nur wenig sinken wird. Sofern die Voraussetzungen in Ihrem Haus günstig sind, lohnt sich unter Umständen auch die Anschaffung einer größeren Wärmepumpe. Dazu sollten die Vorlauftemperaturen der Heizung weite Teile des Jahres unter 50 Grad Celsius liegen. Das erreichen Sie beispielsweise mit einer energiesparenden Dämmung und/oder großen Heizflächen.
Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen, ist ein zuverlässiger Rat aus der Ferne leider nicht möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region. Die Experten ermitteln Kosten sowie Einsparungen und liefern damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage.
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