Wir wollen gerade den Auftrag erteilen für eine Perimeterdämmung unseres Fertighauses, Bj. 2003. Jetzt habe ich auf Ihrer Seite gelesen, dass das (nur) Sinn macht, wenn man den Keller beheizt. Das ist bei uns aber nicht der Fall. Sollen wir die Maßnahme lieber nicht in Auftrag geben?
Die Perimeterdämmung umhüllt die Wände im Erdreich, um den Wärmeverlust aus den angrenzenden Räumen zu reduzieren. Sind die Räume selbst nicht beheizt, wirkt sich die Maßnahme kaum auf die Heizkosten aus. Das gilt vor allem dann, wenn die Decke zum Keller selbst isoliert ist. Trifft einer dieser Fälle bei Ihnen zu und Sie möchten die Räume auch in Zukunft nicht ausbauen, rechnet sich die Maßnahme aus energetischer Sicht vermutlich nicht.
Sinnvoll ist es aber, die Fassadendämmung bis etwa 30 cm unter die Erdgeschossdecke zu ziehen, um Wärmeverluste über die dort entstehende Wärmebrücke zu reduzieren. Auch dann, wenn die Räume aus dem Erdgeschoss ganz oder teilweise unter der Erdgleiche liegen, lohnt sich in diesen Bereichen eine Perimeterdämmung.
Eine verbindliche Auskunft ist hier jedoch nur dann möglich, wenn detaillierte Informationen zu den Gegebenheiten vor Ort vorhanden sind. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen im Zweifel den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region.
Denken Sie daran, dass der Staat eine Förderung für die Perimeterdämmung vergibt. Erfüllen Sie die technischen Vorgaben und beantragen Mittel vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen, erhalten Sie dabei Zuschüsse in Höhe von 15 bis 20 Prozent. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für die Kellerdämmung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.