Wir haben auf der Südwestseite unseres Hauses 2019 eine PV-Anlage mit einer Leistung von 9,6 kWp in Betrieb genommen. Ein Speicher ist vorhanden. Wir produzieren ca. 10.000 kWh im Jahr und verbrauchen gut ein Drittel davon. Der Rest wird eingespeist.
Würde sich eine Erweiterung der Anlage auf dem Garagendach (Südost) überhaupt lohnen, wenn wir ohnehin schon einspeisen?
Setzen Sie nur die Leistung herauf, sinkt der Eigenverbrauchsanteil. Sie erreichen aber dennoch eine etwas höhere Selbstversorgungsquote, da vor allem in der dunklen Jahreszeit mehr Strom von der Photovoltaikanlage kommt. Simulieren können Sie das mit dem Unabhängigkeitsrechner.
Ob sich die Maßnahme, die zu einem großen Teil zu einer höheren Einspeisung führen wird, wirtschaftlich lohnt, lässt sich ohne weitere Informationen nicht aus der Ferne beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder zu einem Fachhandwerker für Solarstromtechnik.
Unser Tipp: Um den Nutzen zu erhöhen, können Sie weitere Maßnahmen ergreifen. So ist es sinnvoll, ein Energiemanagementsystem einzusetzen. Sie können smarte Haushaltsgeräte betreiben, um die Verbrauchszeiten zu verändern oder die Speicherkapazität erweitern. Weitere Tipps geben wir im Beitrag "Photovoltaik-Anlage für Warmwasser nutzen - mit Heizstab und Regler".
Denken Sie daran, dass Sie seit Januar von der Steuerbefreiung von Photovoltaikanlagen profitieren. Außerdem ist auch die Einspeisung von PV-Strom mit der letzten EEG-Novelle wieder attraktiver geworden.