Bei meiner Lebensgefährtin ist vor 4 Jahren durch einen Leckorter ein Wasserschaden im Keller entstanden. Der Kellerboden ist isoliert, also auf der Betondecke ist eine Folie, dann kommt Styropor und dann der Estrich. Und obendrauf Fliesen. Nach einer Bohrung durch die Trocknungsfirma sah man das Wasser auf der Betondecke. Die Trocknung (2 Wochen) war unzureichend. Das heißt, es wurde in diesem Raum mit ca. 14 m2 eine Bohrung gemacht und im Hausgang vor dem Keller ebenfalls nur eine Bohrung. Außerdem wurde nur an 6 Randplatten die Silikonfuge entfernt. Kann der Estrich bzw. die Betonplatte je trocken werden? Kann sich Styropor mit Wasser vollsaugen? Gibt es auch Styropor, der kein Wasser aufnimmt? Wie wäre denn die richtige Vorgehensweise?
Abhängig vom Aufbau des Bodens und dem Grad der Durchfeuchtung können heute verschiedene Trocknungsverfahren infrage kommen. Insgesamt empfehlen Experten dabei eine Trocknungszeit von mindestens zwei bis vier Wochen bei einer leichten Durchfeuchtung. Ist mehr Wasser in das Bauwerk eingedrungen, kann sich die Trocknungszeit auch über einen Zeitraum vom bis zu 12 Wochen erstrecken.
Aus der Ferne können wir Ihnen hier leider keinen konkreten Tipp geben. Daher empfehlen wir den Kontakt zu einem Sachverständigen. Der Experte kann den Schaden vor Ort begutachten und feststellen, ob Handlungsbedarf besteht. Handelt es sich um eine versicherungstechnische Frage, ist der Experte ohnehin erforderlich. Eine Fachfirma aus Ihrer Region finden Sie dabei in der Datenbank des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes e.V.