Vorhandenes Bad (Baujahr 2000)
Zuvor Treppenhaus gewesen
Holzbalkendecken
Treppenloch mit Betondecke geschlossen
Gasbetonmauerwerk als Raumteiler zum Nachbarzimmer
Verbundestrich
Fliese auf Gasbeton
Holzbalkendecke nach oben nur GK und Glaswolle
Problem: Starke Schallgeräusche während Badnutzung. Badaufteilung soll nun neu gestaltet werden. Welche Schallschutzmaßnahmen kann man vorsehen?
Für eine starke Schallübertragung kann es in diesem Fall verschiedene Ursachen geben. Sind es vor allem Geräusche beim Gehen, die in anderen Bereichen stören, fehlt eine entsprechende Körperschalldämmung im Boden. Schließt der Estrich beispielsweise ohne Randdämmstreifen an aufgehenden Wänden ab, überträgt sich Körperschall über diese bis in andere Räume des Hauses. Das Gleiche passiert, wenn es keine Trittschalldämmung im Aufbau gibt.
Stören Geräusche wie laufende Wasserhähne, sollten Sie den Anschluss der Badarmaturen prüfen. Denn auch hier kann es zu Körperschallübertragung kommen, wenn Waschbecken und Co. direkt an der Wand sitzen. Eine Schalldämmunterlage sorgt hier für Abhilfe. Diese sitzt zwischen Wand und Einrichtung, um beide schalltechnisch zu entkoppeln.
Hören Sie die Personen im Bad beim Sprechen, fehlt eine Luftschalldämmung. Diese schaffen Sie zum Beispiel, indem Sie Mineral- oder Holzwolle in oder unter der Zwischendecke einbringen. Möglich ist auch eine Einblasdämmung, die Fachhandwerker schnell und sicher in die Holzbalkendecke einbringen.
Da wir die Situation aus der Ferne nicht richtig einschätzen können, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Experten für Schallschutz aus Ihrer Region. Dieser nimmt die örtliche Situation genau unter die Lupe. Er identifiziert die Ursache der Schallprobleme und schlägt eine individuell passende Lösung vor.