Ich habe im Neubau 2016 das bewohnte Dachgeschoss mit 20 cm Zwischensparrendämmung, Dampfbremse und Rigipsverkleidung versehen. Es wurde damals keine Untersparrendämmung zwischen Rigips und Zwischensparrendämmung eingearbeitet. Kann eine Steinwollfaser-Untersparrendämmung eingeblasen werden? Welche Risiken sind zu beachten: Feuchtigkeit/Schimmel (KWL ist eingebaut), Einblasdruckschäden)? Gibt es andere Materialoption, ohne nach 9 Jahren alles "rauszureißen"?
Wenn Sie einen freien Hohlraum von mindestens 4 cm haben, können Sie die Untersparrendämmung unter Umständen einblasen lassen, um den Wärmeschutz zu erhöhen. Feuchte- oder Druckschäden sind dabei in aller Regel nicht zu erwarten. Günstiger ist meist aber eine Untersparrendämmung mit Matten oder Platten, die Sie unter der Dampfbremse anbringen können.
Wir empfehlen den Kontakt zu einem Fachhandwerker aus Ihrer Region. Dieser prüft den bestehenden Aufbau und gibt eine verbindliche Aussage zur Durchführbarkeit. Aus der Ferne ist das leider nicht möglich.
Erreichen Sie mit der Maßnahme einen U-Wert von 0,14 W/m²K oder besser, können Sie Fördermittel für die Dachdämmung beantragen. Wie das funktioniert, erklären wir im Beitrag "BAFA-Förderung richtig beantragen - so geht's".