Ich plane, eine Fußbodenheizung nachträglich in den Estrich Fräsen zu lassen. Danach soll eine Entkopplungsmatte verlegt werden und darauf dann die neuen Fliesen. Welchen Verlegeabstand sollte man wählen, wenn eine Wärmepumpe in drei oder vier Jahren geplant ist? Mein Installateur meint, ein Rohrverlegeabstand von 12,5 cm ist optimal, wichtiger wäre die Länge der Rohre pro Heizkreis, die 100 m nicht überschreiten sollte.
Der Verlegeabstand der Fußbodenheizung beeinflusst die Wärmestromdichte der Heizfläche. Dabei gilt: Je enger die Rohre liegen, umso mehr Wärme lässt sich pro Quadratmeter an den Raum übertragen. Entscheidend für die Wahl des Verlegeabstands ist also die Heizlast, die wiederum vom energetischen Gebäudezustand abhängt. Ist Letzterer sehr gut, können Sie die Abstände größer wählen. Ist die Heiz- bzw. Bodenfläche im Vergleich zur Heizlast sehr klein, sodass Sie pro Quadratmeter viel Wärme übertragen müssen, empfiehlt sich ein engerer Verlegeabstand.
Da uns die Gebäude- und Raumdaten nicht bekannt sind, können wir Ihnen leider keine verbindliche Antwort auf die Frage geben. Diese bekommen Sie aber von einem Heizungsbauer oder Energieberater aus Ihrer Region. Dieser ermittelt die Heizlast, berechnet die nötige Wärmestromdichte und legt die Flächenheizung dann Raum für Raum individuell aus. Anschließend nutzt der Experte die Informationen, um den hydraulischen Abgleich der Heizung durchzuführen.
Denken Sie daran, dass Sie eine Förderung für die Flächenheizung bekomme. Möglich ist das im Zuge einer Heizungsförderung oder zusammen mit der Förderung der Heizungsoptimierung. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.