Wir sind Eigentümer eines Einfamilienhauses, bei dem in nächster Zeit die Heizungsanlage (Ölheizung) erneuert werden muss. Darüber hinaus möchte unsere Tochter auf dem hinteren Teil unseres Grundstückes ein neues Einfamilienhaus errichten. Jetzt war meine Idee, ob wir zusammen eine Wärmepumpenanlage bauen können, an die wir dann beide Häuser anschließen, natürlich jeweils autark und einzeln abgerechnet. Ist das möglich und können Sie uns Infomaterial zukommen lassen?
Das ist grundsätzlich möglich. Ob die Wärmepumpe im bestehenden Gebäude sinnvoll einsetzbar ist, hängt allerdings von dessen Eigenschaften ab. Handelt es sich um ein gut gedämmtes Gebäude mit Flächenheizung, arbeitet die Wärmepumpe hier effizient. Benötigt das Gebäude jedoch hohe Vorlauftemperaturen, um alle Räume auf wohlige Temperaturen zu bringen, würde die Effizienz sinken. Die Heizkosten würden dadurch in beiden Gebäuden ansteigen.
Ohne das Gebäude zu kennen, ist eine zuverlässige Auskunft daher leider nicht möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Dieser nimmt das bestehende und das geplante Gebäude genau unter die Lupe und erstellt ein Konzept, mit dem sich beide Gebäude energieeffizient und sparsam beheizen lassen. Eine erste Einschätzung geben auch die Berater der Verbraucherzentrale für Energieberatung. Dank staatlicher Förderung kostet die Vor-Ort-Beratung hier pauschal nur 30 Euro.