Ein 2-Fam.-Haus mit rd. 260qm Wohnfläche Bj. 1976 wird bisher mit Öl über Gussheizkörper beheizt. Es soll zukünftig entweder mit Pellet oder mit Wärmepumpe geheizt werden. Vorlauftemperatur im Winter 45 Grad. Wie ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe einzuschätzen? Welche Lösung ist sinnvoll?
Die niedrige Vorlauftemperatur kommt der Wärmepumpe sehr zugute. Denn auf diese Weise kann die Anlage effizient und energiesparend arbeiten. Eine Aussage zu den Heizkosten ist aus der Ferne allerdings nicht möglich. Dazu wären weitere Angaben zum Haus, zur Art der Wärmepumpe und zum regionalen Klima erforderlich.
Ein Beispiel: Installieren Sie eine Luftwärmepumpe, liegt die Leistungszahl abhängig von der Vorlauftemperatur weite Teile des Jahres bei 2,5 bis 3,5. Bleibt es lange sehr kalt, sind aber auch Werte von 1,5 bis 2,0 möglich. Liegt die Leistungszahl im Mittel bei 3,0 und Sie haben einen Wärmebedarf von etwa 45.000 Kilowattstunden, lägen die Heizkosten bei etwa 3.300 Euro pro Jahr (15.000 kWh Strom bei 0,22 Cent/kWh Wärmepumpen-Stromtarif). Eine Leistungszahl von 2,5 würde bereits zu Stromkosten von 3.960 Euro pro Jahr führen. Für die Pelletheizung können Sie bei gleichen Randbedingungen mit Heizkosten von 2.000 bis 2.250 Euro rechnen. Hinzu kommen Ausgaben für Wartung, Pflege und Schornsteinfeger.
Welche Anlage infrage kommt, hängt also sehr stark von der Situation vor Ort ab. Wir empfehlen daher die Beratung durch einen Energieberater. Der Experte rechnet beide Varianten individuell durch und informiert über Anschaffungs- sowie Verbrauchskosten. Die Ergebnisse lassen Aussagen über die Wirtschaftlichkeit zu und bieten damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage.
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