Ich möchte meine Ölheizung gegen eine Wärmepumpe austauschen. Habe Heizkörper und Fußbodenheizung. Es sind mehr Heizkörper. Ergibt das Sinn, oder ist die Technik noch nicht ausgereift dafür? Es gibt Firmen, die es machen, aber auch welche, die es ablehnen, weil die Wärme nicht ausreichend ist. Bei mir wären es 7 Heizkörper und eine Fußbodenheizung. Lohnt es sich?
Ohne das Gebäude zu kennen, lässt sich das aus der Ferne leider nicht beurteilen. Einen ersten Anhaltspunkt liefert ein einfacher Test: Stellen Sie die Vorlauftemperatur Ihrer Heizung schrittweise nach unten und prüfen an einem sehr kalten Tag, ob die Räume bei Vorlauftemperaturen von 45 bis 50 Grad Celsius noch angenehm warm werden. Ist das der Fall, können Sie sehr wahrscheinlich eine Wärmepumpe einbauen. Reicht die Wärme nicht aus, haben Sie zwei Möglichkeiten:
1) Zum einen können Sie einige der 7 Heizkörper durch größere Heizkörper oder spezielle Wärmepumpenheizkörper austauschen. Beide übertragen auch bei geringen Vorlauftemperaturen mehr Energie und begünstigen damit den effizienten Betrieb der Wärmepumpe.
2) Zum anderen können Sie eine Gasbrennwert-Hybridheizung einbauen. Die Anlage arbeitet mit Erd- oder Flüssiggas, wenn die Leistung der Wärmepumpe nicht mehr ausreicht. Die meiste Zeit des Jahres sorgt die Wärmepumpenheizung aber allein für wohlig warme Räume und warmes Wasser.
Eine individuelle Berechnung und Beratung durch einen Energieberater zeigt, welche Variante in Ihrem Fall zu empfehlen ist. Beide sind grundsätzlich förderbar. Zuschüsse in Höhe von 40 bis 45 Prozent bekommen Sie dabei nicht nur für die Heizung selbst, sondern auch für neue Heizkörper, einen Gasanschluss, einen Flüssiggastank sowie andere Umfeldmaßnahmen.
Wir empfehlen eine BAFA-geförderte Energieberatung. Denn diese zahlt zu 80 Prozent der Staat. Außerdem bekommen Sie einen Förderbonus in Höhe von 5 Prozent, wenn Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen lassen und Maßnahmen daraus umsetzen. Den Bonus gibt es für die BEG-Förderung, die dann bei 45 bis 50 Prozent liegt. Zugelassene Energieberater finden Sie in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes.
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