Wir möchten die Außeneinheit unserer Luft-Wärmepumpe gerne 26-28 m von der Inneneinheit entfernt aufstellen. Es ist sowohl Monoblock wie Splitgerät möglich. Die Leitungen werden lt. Installateur isoliert und zusätzlich in einem Schutzrohr verlegt. Tiefe 60 cm. Die Leitungen seien von stehender Luft umgeben und stehende Luft sei die beste Dämmung. Rein physikalisch kommt es doch trotzdem zu einem Verlust, oder? Ist dieser zu beziffern? Ein Installateur sagt, es seien 15 %, ein anderer, es sei zu vernachlässigen.
Führen die Leitungen durch Bereiche mit anderen Temperaturen, führt das dazu, dass diese Wärme aufnehmen oder abgeben. In der kalten Jahreszeit haben Sie also Verluste, vor allem bei einem Monoblock-Gerät, bei dem warmes Heizungswasser durch die erdverlegte Leitung strömt. Wie hoch die Verluste sind, hängt dabei von der Stärke der Dämmung ab. Bei einer Dämmung entsprechend der Rohrnennweite belaufen sich die Verluste auf etwa 10 bis 15 Watt pro Meter Rohr, wenn wir Temperaturen von 40 Grad Celsius mittlerer Temperatur im Rohr und 5 Grad Celsius im Boden annehmen. Gehen die Temperaturen weiter auseinander oder ist die Dämmung schlechter, nimmt der Verlust zu.
Bei 10 Watt pro Meter und einer Heizzeit von 12 Stunden pro Tag beläuft sich der Verlust in einer Heizperiode dabei auf rund 1.500 kWh in der Heizperiode. Verbrauchen Sie 15.000 kWh im Jahr, entspricht das einem Verlust von rund 10 Prozent. Durch eine stärkere Dämmung oder eine Verkürzung der Anbindeleitung lässt sich dieser Wert reduzieren.