Die Frage, mit welcher neuen Heizung ersetzte ich meine Ölheizung aus den 90ern, treibt mich schon länger um. Das Haus mit etwa 350 qm steht in den Bergen. Wir haben felsigen Untergrund (tiefe Bohrungen werden nicht einfach möglich sein= Elbsandsteingebirge) und ein halbes Jahr nur Schatten (für Solarenergie sehr ungeeignet). Gas liegt in diesem Ortsteil gar nicht an. Wozu können Sie mir raten? Und was könnte gefördert werden? Der Gesetzgeber schreibt gerne viel vor, aber in meinem Fall weiß ich nicht, wie ich effizienter und klimafreundlicher heizen soll und kann. Über eine gute Idee von Ihnen wäre ich sehr dankbar.
Geht es um den Austausch einer Ölheizung, ist die Pelletheizung eine interessante Alternative. Holzpellets sind gepresste kleine Holzstäbchen, die in einem Tank oder Raum im Haus lagern. Sie gelangen über ein Saugsystem oder eine Förderschnecke automatisch zum Kessel, der diese daraufhin ohne das für Holzheizungen typische manuelle Anschüren und Nachlegen verbrennt. Die Heizung bietet einen hohen Komfort. Sie arbeitet CO2-neutral und setzt auf nachwachsende Rohstoffe aus der Region. Entscheiden Sie sich für die Technik, übernimmt der Staat 45 bis 55 Prozent der Kosten über die Förderung der Pelletheizung.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für eine Pelletheizung herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
Eine günstigere, aber nicht geförderte Alternative ist die Gasheizung mit Flüssiggas. Hier sitzt eine kompakte und platzsparende Therme im Haus, die Flüssiggas besonders effizient verbrennt. Der Brennstoff lagert in einem Tank vor dem Haus, den Sie kaufen oder mieten können. Flüssiggas selbst ist heute als Bio-LPG (LPF für liquefied petroleum gas) ebenfalls regenerativ herstellbar.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Energieberater vor Ort dazu beraten, welche Heizung am besten zu Ihnen und Ihrem Haus passt. Da viele Faktoren dabei eine Rolle spielen, ist ein zuverlässiger Tipp aus der Ferne leider nicht möglich. Eine fundierte Auskunft bekommen Sie von Energieberatern der Verbraucherzentrale vor Ort auch im Rahmen des Eignungs-Checks-Heizung.