In einem Zweifamilienhaus mit 160 m² Wohnfläche aus dem Baujahr 1961 ist pro Wohnung ein Ölverdampfungsbrenner als Warmluftheizung installiert. Trotz erster energetischer Optimierungsmaßnahmen, wie Zwischensparrendämmung des Daches und Einbau zweifach verglaster Fenster, ist die Energieeffizienzklasse H.
Welche Form von Heizung ist denkbar? Ist eine Verbesserung der Dämmung und Einsatz einer Luft-Luft-Wärmepumpe anstatt der Ölverdampfungsbrenner überhaupt denkbar oder sollten doch eher Heizkörper eingebaut und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe verwendet werden?
Auf die Energieeffizienzklasse wirkt sich neben dem Dämmstandard auch die Art der Heizung aus. Mit einer Ölheizung ist der Wert dabei in aller Regel schlechter als mit einem Erneuerbare-Energien-System.
Geht es um die neue Heizung, kommen beide Lösungen infrage. Möchten Sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren, sollten Sie dabei eine Flächenheizung wählen (wenn die Leistung ausreicht) oder auf groß dimensionierte Heizkörper setzen. Beide kommen mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus, wodurch die Wärmepumpe sparsamer arbeitet.
Ohne das Gebäude im Detail zu kennen, ist ein verbindlicher Rat aus der Ferne leider nicht möglich. Wir empfehlen Ihnen daher den Kontakt zu einem Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region. Die Experten prüfen, welche Heizung infrage kommt. Sie ermitteln Anschaffungs- sowie Betriebskosten und geben Ihnen damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage.
Denken Sie daran, Fördermittel für die Wärmepumpe zu beantragen. Wie das funktioniert, erklären wir im Beitrag "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's". Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung.