Wir haben an einer Seite Gipsplatten innen und ein Teil ist mit Holzplatten. Es zieht aber sehr. Was können wir tun? Obendrauf Dämmung, geht das?
Dämmen Sie auf der Wandverkleidung, entsteht ein Hohlraum, in dem die Temperatur stark absinkt. Dringt Feuchtigkeit aus dem Raum in diesen ein, kann es zur Kondensation und zu Schimmel kommen. Möchten Sie etwas gegen die Zugluft unternehmen, sollten Sie zunächst die Ursache herausfinden lassen. Anschließend können Sie die Wand von innen dämmen und/oder neue Fenster einbauen. Entscheiden Sie sich für eine Innendämmung, empfiehlt sich eine kapillaraktive Dämmung, da diese Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, speichern und zeitversetzt wieder abgeben kann. Das sorgt für ein ausgewogenes Raumklima und beugt der Schimmelbildung vor.
Zugluft entsteht häufig an undichten oder an kalten Stellen. Erstere finden Sie unter Umständen mit einem einfachen Rauchversuch, um diese abzudichten. An kalten Wänden oder Fenstern kühlt sich die Luft ab und fällt nach unten. Hier helfen Dämmmaßnahmen sowie neue Fenster mit besserem U-Wert. Diese lassen weniger Wärme nach außen. Die Oberflächentemperatur bleibt höher und der Kaltluftabfall bleibt im besten Fall aus.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von einem Energieberater aus Ihrer Region dazu beraten. Dieser prüft die örtlichen Gegebenheiten und gibt eine fundierte Einschätzung. Ohne das Gebäude zu kennen, ist das aus der Ferne leider nicht möglich. Gehen Sie eine Sanierung an, vergessen Sie nicht, Fördermittel zu beantragen. In der Rubrik Förderung geben wir einen Überblick über aktuelle Angebote.