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06.05.2024

Fassadenbegrünung: Die wichtigsten Tipps zur Planung

Konstruktion, Pflanzen und Pflege für ein grünes Wunder

Um im Grünen zu wohnen, muss man nicht unbedingt mitten aufs Land ziehen. Mit einer Fassadenbegrünung können sich Hausbesitzer das gewünschte Immergrün direkt ans Haus holen. Doch auch wenn es manchmal so aussieht: Dem Wildwuchs von Efeu & Co sollte man die Grünfassade nicht überlassen, er kann Schäden verursachen. Wer die Fassade begrünen will, sollte diese Tipps beachten.

Fassadenbegrünung mit Wein
So einen Traum in Grün wünschen sich viele Eigentümer an ihrer Fassade. Das Gute: Eine Fassadenbegrünung ist kein HexenwerkFoto: Energie-Fachberater.de

Die richtige Planung
Kein Traum in Grün ohne eine gute Planung! Denn das schöne Grün ist auch eine Belastung für die Fassade. Vor der Fassadenbegrünung gibt es deshalb einige Fragen zu klären: Ist die Fassade belastbar und tragfähig? Zuallererst sollte ein Fachbetrieb einbestellt werden, um Konstruktion und Beschaffenheit der Fassade zu überprüfen. Danach unterstützt die Planungshilfe vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. bei der Auswahl und Umsetzung der Begrünung.

Die richtige Konstruktion
Es gibt zwei Arten der Fassadenbegründung, die boden- und die wandgebundene Begrünung. Die bodengebundene ist die klassische Variante. Bei ihr ranken die Pflanzen entweder direkt an der Wand oder an einer Kletterhilfe empor. Bei der wandgebundenen Grünfassade werden bepflanzte Vliestaschen, Substratkästen oder Ähnliches an einer Unterkonstruktion befestigt. Sie stellt weniger Ansprüche an die Tragfähigkeit der Fassade. Bewässerung, Pflege und Nährstoffversorgung sind jedoch kostenintensiver. Dafür bietet sie mehr Freiraum bei der Wahl der Pflanzen.

Die richtigen Pflanzen
An wandgebundenen Grünfassaden finden sogar farbenprächtige Frühlingsblüher wie Krokus, Hyazinthe und Narzisse ein Plätzchen. Bei der Auswahl der Pflanzen sollten Eigentümer neben der Optik auch den Pflegeaufwand und die Standortbedingungen im Blick haben. Geeignet sind verschiedene mehrjährige, aber auch einjährige Pflanzen, die für Abwechslung an der Fassade sorgen. Eines muss die Pflanze natürlich können: gut klettern. Viele Kletterpflanzen wie Kapuzinerkresse, Duftwinde, Rose oder Hopfenstauden benötigen dazu eine belastbare und tragfähige Kletterhilfe. Das können Seile, Stäbe oder Gitter sein.

Efeu und wilder Wein kommen ohne aus: Dank ihren Haftwurzeln oder Haftscheiben krallen sie sich an der Wand fest und erklimmen so langsam, aber sicher die Fassade.

Die richtige Pflege
Ohne Pflege geht es bei der Fassadenbegrünung nicht. Einmal im Jahr sollte die Grünfassade zurückgeschnitten werden. Wildwuchs sieht nicht nur ungepflegt aus, sondern kann an der Fassade auch Schäden verursachen. Werden die Pflanzen nicht rechtzeitig gebändigt, suchen sie sich Halt in Rissen und Löchern des Putzes und hinterlassen bei der Entfernung ihre Haftorgane - ein unansehnlicher Albtraum in Braun. Deshalb ist es auch sehr wichtig, Pflanze und Kletterhilfe aufeinander abzustimmen.

Die wichtigsten Vorteile: Grünfassade verbessert Wärme- und Schallschutz
Wer diese Tipps beachtet, wird an der Fassade sicher sein grünes Wunder erleben. Eine Grünfassade ist übrigens nicht nur ein optisches Highlight, sondern hilft auch beim Energiesparen und dient als Schutz gegen Verwitterung und Lärm, da die Pflanzenschicht - ähnlich einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade - wie eine zusätzliche Dämmung wirkt. Nur, dass in der "Biofassade" auch zahlreiche Insekten und Kleintiere ein Zuhause finden.

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Quelle: Immowelt AG
 
 

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