Unterputze werden grundsätzlich nach ihren Eigenschaften und nach dem Verwendungszweck unterteilt in Grundputz, Leichtputz, Einlagenputz, Sanierputz sowie Wärmedämmputz. Hinzu kommt eine Klassifizierung nach Festmörteleigenschaften, mit der die Druckfestigkeit nach 28 Tagen angegeben wird, sowie nach der kapillaren Wasseraufnahme. Die Definition der kapillaren Wasseraufnahme ist wichtig, um Eigenschaften wie witterungsbeständig, wasser- oder regenabweisend und schlagregendicht die entsprechenden bauphysikalischen Kennwerte zuzuweisen.
Putze und Putzsysteme werden nach Festmörtelklassen unterschieden:
So wählen Hausbesitzer den Unterputz richtig aus
In der DIN V 18 550 finden sich Hinweise zur Ausführung, zum Beispiel zu Beschaffenheit und Zustand des Untergrundes, Umgebungsbedingungen vor, während und nach den Putzarbeiten sowie die Anforderungen an das Putzsystem. Nach ihren Eigenschaften können Untergründe in folgende Gruppen unterteilt werden:
Neben den genannten sind noch weitere Untergrundeigenschaften und -faktoren aufzuführen, die bei der Auswahl eines geeigneten Putzsystems beachtet werden müssen:
Natürlich müssen auch Risse an der Oberfläche und im Untergrund berücksichtigt werden. Bei den umgangssprachlichen Grundputzen (Normalputzmörtel GP) handelt es sich um einen Putzmörtel ohne besonderen Eigenschaften. Für das Verputzen von hoch wärmedämmenden Mauerwerken aus Leichthochlochziegeln, Poren- oder Leichtbeton haben sich Leichtputze (Leichtputzmörtel LW) bewährt. Leichtputze sind Putze mit geringer Festigkeit und geringem Elastizitätsmodul. Diese Eigenschaften erhalten diese aufgrund ihrer mineralischen oder organischen Zuschläge.
Bei besonderer Belastung: Zwischenschicht zwischen Unterputz und Oberputz
Unterliegt der Putz einer höheren Beanspruchung, zum Beispiel bei besonderer Lage oder Höhe der Fassade, erhöhter Feuchtebelastung und/oder einer möglichen Rissgefahr aus dem Untergrund, erheblichen Unregelmäßigkeiten (z. B. Unebenheiten und/ oder Mischbauweise) im Untergrund oder bei speziellen Unterputzen (z. B. Wärmedämmputzen) und Oberputzen (Korngröße unter 2 mm) empfiehlt sich als Zwischenschicht (zwischen Unterputz und Oberputz) das Aufbringen eines Armierungsputzes mit vollflächiger Gewebearmierung. Hierfür werden vergütete mineralische Armierungsmörtel oder organisch gebundene Armierungsputze verwendet, die im Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) zum Einsatz kommen und eine gute Kraftübertragung auf das vollflächig eingelegte Glasgittergewebe sicherstellen. In Folge dessen haben diese Armierungsmörtel und -putze die Aufgabe, mögliche Spannungen aus dem Untergrund beziehungsweise Unterputz abzupuffern.
Neben den klassischen Grund- und Leichtputzen wird auch Putz mit besonderen Eigenschaften angeboten. Hierzu gehören zum Beispiel Sockel- oder Sperrputze, Porengrund- und Sanierputze, Kompressenputze sowie Wärmedämmputze.
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