Eines vorweg: Die "ideale Fassadenfarbe" gibt es nicht. Jeder
Anstrich- oder Beschichtungsstoff hat seine Berechtigung und mehr
oder weniger Vor- und Nachteile. Aus diesem Grund sollte die Farbe
immer passend zum Untergrund gewählt werden. Darüber hinaus muss
natürlich die Optik stimmen.
Fassadenfarbe oder
Anstrichsystem?
Da ein Anstrich je nach Art und Qualität des Untergrundes in der
Regel aus Grundierung, Vor- und Schlussanstrich besteht, hat sich
in der Fachwelt der Begriff "Anstrichsysteme" durchgesetzt.
Darüber hinaus sind Bezeichnungen wie Beschichtungsstoffe oder
Fassadenfarben gebräuchlich. Anstriche werden nach verschiedenen
Kriterien unterschieden wie nach dem Hauptbindemittel (z. B.
Dispersionsfarben, Silikatfarben), nach dem Untergrund (z. B.
Betonfarbe, Holzlasur), nach der technologischen Reihenfolge des
Beschichtungsaufbaus (z. B. Grund-, Vor-, Zwischen- und
Schlussanstrich), nach dem Verwendungsort (z. B. Fassadenfarbe)
sowie nach den technischen Eigenschaften (z. B. Wasseraufnahme und
Rissüberbrückungsfähigkeit).
Eigenschaften der verschiedenen
Fassadenfarben
Silikatfarben
Silikatfarben weisen eine hohe Wasserdampfdiffusionsfähigkeit auf
und besitzen eine hohe Affinität zu mineralischen Untergründen.
Typisch sind die matte, mineralische Optik und die eingeschränkte
Farbtonvielfalt (Alkalibeständigkeit der Pigmente). Außerdem können
bei Silikatfarben Ausblühungen während der Abbindung
entstehen.
Kunststoff-Dispersionsfarben
Kunststoff-Dispersionsfarben können in nahezu allen Farbtönen
hergestellt werden. Sie haben eine hohe Farbtonstabilität, eine
sehr hohe Wasserabweisung und sind sehr elastisch. Der chemische
Aufbau spielt bei Dispersionsfarben eine wichtige Rolle, vor allem
hinsichtlich der späteren Filmeigenschaften. Reinacrylate sind in
der Licht- und Wetterbeständigkeit unübertroffen, allerdings
relativ teuer und in der Wasserfestigkeit schlechter als
Styrolacrylate. Polyvinylacetatdispersionen sind gut
wetterbeständig, allerdings wenig lichtbeständig und (je nach
Zusammensetzung) mehr oder weniger verseifbar. Das kann auf
alkalischen Untergründen ein wesentlicher Nachteil werden.
Styrol-Acrylat-Dispersionen weisen aufgrund des Styrolanteils eine
sehr gute Wasserfestigkeit, jedoch eine verminderte
Lichtbeständigkeit auf. Modifizierte Kunststoff-Dispersionsfarben -
so genannte Lastic-Systeme - werden für die anstrichtechnische
Risssanierung eingesetzt. Elastische Anstrich- und
Beschichtungsstoffe können nur mit einem hohen Bindemittelanteil
erzielt werden. Dieser führt neben einer höheren
Verschmutzungsneigung allerdings im Gegenzug auch zu einer geringen
Wasserdampfdiffusionsfähigkeit. In Folge dessen können diese
elastischen Anstrich- und Beschichtungsstoffe wiederum nicht auf
feuchten Untergründen eingesetzt werden oder wenn mit einer
Hinterfeuchtung (z. B. im Bereich der Anschlüsse) gerechnet werden
muss.
Siliconharzfarben
Müssen gerissene Untergründe beschichtet werden, können nur
silikat- oder siliconharzgebundene Anstrich- und
Beschichtungsstoffe eingesetzt werden. Diese sind allerdings
aufgrund ihrer Bindemittel-Matrix nicht elastisch und können keine
Verformungen überbrücken. Ihre Aufgabe besteht deshalb darin, die
Risse zuzuschlämmen.
Siliconharzfarben sind derzeit die optimalen Anstrich- und
Beschichtungsstoffe. Sie zeigen eine hohe Wasserdampfdiffusion
sowie eine hohe CO2-Durchlässigkeit, so dass Siliconharzfarben auch
für carbonatisch gebundene Mörtel geeignet sind. Das spannungsarme
bis -freie Auftrocknen der Siliconharzfarben ist eine weitere
Eigenschaft, die sie als geeignet für nahezu alle Untergründe
erscheinen lässt.
Siliconharzfarben mit besonderer
Verwitterungs- und Verschmutzungsresistenz
Im Gegensatz zu Kunststoff-Dispersionsfarben liegt bei
Siliconharzfarben nach der Trocknung kein geschlossener Film vor.
Der Anteil der eingesetzten Polymerdispersion bei Siliconharzfarben
stellt nur sicher, dass sich die Füllstoff- und Pigmentpartikel
mit- und untereinander verbinden ("verkleben?). Dadurch
entsteht ein offenporiges Gefüge (und kein geschlossener Film), das
für die hohe Wasserdampf- und CO2-Durchlässigkeit verantwortlich
ist. Dieser hochporöse Anstrichfilm hätte ohne die
Siliconharzkomponente keinen funktionierenden Feuchtigkeitsschutz.
Das Siliconharz überzieht die einzelnen festen Partikel mit einer
sehr dünnen, geschlossenen Schicht mit einer hohen Hydrophobie.
Dadurch haben Siliconharzfarben trotz ihrer hohen
Wasserdampfdiffusion eine hohe Wasserabweisung. In dieser starken
Hydrophobie der Oberfläche bei gleichzeitig hoher
Wasserdampfdiffusion aufgrund der Porosität des Siliconharzgerüstes
liegt das eigentliche Erfolgsrezept der Siliconharzfarben. Die hohe
Härte des Netzwerkes und dessen fehlende Hygro- und
Thermoplastizität bestimmen die besondere Verwitterungs- und
Verschmutzungsresistenz der Siliconharzfarben.
Das ist nachträglich leider nicht mehr möglich. Bei der BAFA konnten Sie Anpassungen der Förderung nur innerhalb der Widerspruchsfrist (4 ...
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Antwort lesen »§ 47 GEG bezieht sich auf die Dämmung der obersten Geschossdecke und lässt die Dachdämmung als Alternative zu. Nach § 3 GEG handelt es sich ...
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