Der Hellbezugswert (HBW) ist ein Maß für die Helligkeit von Oberflächen. Ein Wert von 100 entspricht der Helligkeit einer absolut weißen Oberfläche. Dem entsprechend steht die Null für eine absolut schwarze Oberfläche. Der Hellbezugswert beschreibt den Anteil des auf eine Oberfläche auftreffenden sichtbaren Lichts, der von dieser Oberfläche zurückgeworfen (reflektiert) wird. Diesen Reflexionsgrad einer bestimmten Farbe setzt man in das Verhältnis zwischen dem Schwarzpunkt (Null) und Weißpunkt (100). Kleinere Werte stehen also für dunklere Farbtöne, hellere Farbtöne erkennt man an den größeren Werten. Entgegen allgemeiner Annahme sind für den Hellbezugswert der Glanzgrad und/oder das verwendete Bindemittel nicht relevant. Er wird ausschließlich durch Art und Höhe der farbigen Pigmentierung beeinfluss, aber auch durch Verschmutzung.
Bei WDVS besser helle Farben einsetzen
Dunklere Farbtöne an der Fassade unterliegen aufgrund der hygrothermischen Einflüsse einer größeren Temperaturspannung als weiße oder helle Oberflächen. Dies spielt insbesondere bei Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) eine Rolle, da die Oberflächen aufgrund der Dämmschicht stärkeren Temperaturschwankungen unterliegen. Deshalb wird für WDVS empfohlen, für die Schlussbeschichtungen nur Farben mit einem Hellbezugswert größer als 20 zu verwenden. Dadurch soll das Auftreten von Spannungsrissen vermieden werden. Abweichen kann man von dieser Empfehlung zum Beispiel an Nordfassaden, auf kleinen oder beschatteten Flächen. Ist der HBW kleiner als 20, muss nach DIN 55699 auch der TSR-Wert geprüft werden, um ein zu starkes Aufheizen der Fassadenoberfläche zu verhindern. Der TSR-Wert muss dann größer als 25 sein.
Temperaturdifferenz an der Fassade fällt je nach Farbe anders aus
Die tages- und jahreszeitlich bedingten Temperaturschwankungen an der Fassade können bis zu 25 °C betragen. Je nach Farbe können diese Schwankungen in Abhängigkeit vom Hellbezugswert der Beschichtung aber auch deutlich höher ausfallen. So erreicht selbst eine weiße Putzoberfläche (Hellbezugswert 90) Temperaturen von bis zu 40 °C. Eine pastellfarbene Putzoberfläche (Hellbezugswert 60 bis 70) kommt immerhin schon auf 50 °C und etwas dunklere Farbtöne (Hellbezugswert 20) erreichen eine Oberflächentemperatur von bis zu 70 °C. Das muss beim Auswählen der Farbe und bei der Ausführung von farbigen Beschichtungen berücksichtigt werden. Denn die Temperaturschwankungen erzeugen Zugspannungen, die von den meisten Putzen nicht "abgepuffert" werden. Die Folgen sind Risse und Abplatzungen. Hohe Oberflächentemperaturen an der Fassade treten übrigens nicht nur an heißen Sommertagen auf. Je nach Hellbezugswert können auch im Februar oder März etwa gleich hohe Temperaturen auf der Fassadenoberfläche gemessen werden. Das liegt am Sonnenstand und an der Intensität der Einstrahlung (Einfallswinkel).
Verschmutzung der Fassade verändert den Hellbezugswert
Nicht nur die Farbe bestimmt den Hellbezugswert. Er kann auch durch Verschmutzung wie Staub oder mikrobiellen Befall durch Algen und Pilze um bis zu 5 Punkte beeinflusst werden. Dies muss berücksichtigt werden, wenn Fassadenbeschichtungen mit einem "grenzwertigen" Hellbezugswert mit zunehmendem Alter in kritische Bereiche "abrutschen". Denn auch das kann Ursache für Spannungen und Risse sein.
Abhängig von Ihrem Wohnort bzw. vom Standort des Gebäudes gilt die Solarpflicht bei wesentlichen Dachsanierungen. So zum Beispiel in ...
Antwort lesen »Die aktuell gültige BEG-EM-Richtlinie fordert, dass alle Energieverbräuche sowie alle erzeugten Wärmemengen eines förderfähigen ...
Antwort lesen »Grundsätzlich sind die Anschlusskosten für den Anschluss an ein Wärmenetz förderbar. Das gilt jedoch nur dann, wenn der Netzbetreiber ...
Antwort lesen »Nach Anlage 7 des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) müssen die Anforderungen an die Dämmung nicht eingehalten werden, wenn die Bauteilfläche ...
Antwort lesen »Die Dämmung des Daches ist möglich. Sowohl GEG als auch BEG lassen das zu. So ist beispielsweise in § 47 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ...
Antwort lesen »Entsteht neuer Wohnraum ausschließlich im ausgebauten Dachgeschoss, kommt nur die Neubauförderung infrage. Hier gibt es leider keine ...
Antwort lesen »Für eine barrierefreie Badsanierung steht Ihnen das KfW-Programm 455-B zur Verfügung. Über dieses erhalten Sie einen Zuschuss in Höhe von ...
Antwort lesen »Die Dämmung des Spitzbodens ist in aller Regel vergleichsweise einfach und günstig möglich, sodass diese Maßnahme häufig wirtschaftlich ...
Antwort lesen »Rückwirkend nach der Auszahlung ist es in aller Regel nicht möglich, den BAFA-Antrag ändern zu lassen. Für individuelle Auskünfte empfehlen ...
Antwort lesen »In diesem Fall haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können den alten Antrag behalten und die Heizung ändern. In diesem Fall lassen sich Kosten ...
Antwort lesen »Nein. Im Falle einer Sanierung bezieht sich das Gebäudeenergiegesetz immer nur auf die tatsächlich geänderten, erweiterten oder ersetzten ...
Antwort lesen »Da Sie die Förderung für die Solarthermieanlage im letzten Jahr beantragt haben, können Sie die förderbaren Kosten nun nicht mehr erhöhen. ...
Antwort lesen »Pro Kalenderjahr können Sie Anträge für förderfähige Kosten in Höhe von 60.000 Euro pro Wohneinheit (max. 600.000 Euro) stellen. Wann Sie ...
Antwort lesen »Der Energieausweis ist für das gesamte Haus zu erstellen. In die Bewertung gehen die Heizlösungen dabei mit Ihrem jeweiligen ...
Antwort lesen »Nach Angaben des BMWK können sich die Fördersumme sowie die Fördersätze nicht erhöhen und keine Boni hinzukommen, wenn Sie eine andere ...
Antwort lesen »Ist die Heizung reparabel, können Sie diese natürlich reparieren lassen und weiter betreiben. Kommt es durch den Zustand der Anlage immer ...
Antwort lesen »Durch den Einbau einer anderen Heizung ändert sich auch der Primärenergiebedarf, der zum Erreichen der Effizienzhaus-Stufe erforderlich ...
Antwort lesen »Ob es möglich ist, die vorhandene Zweischeiben-Verglasung durch eine Dreischeiben-Verglasung zu ersetzen, hängt von der Tiefe der Flügel ...
Antwort lesen »Eine Förderung für Balkonkraftwerke ist möglich. Im Gegensatz zu anderen Sanierungsmaßnahmen gibt es hier jedoch kein deutschlandweit ...
Antwort lesen »Im Allgemeinen lässt sich die Bestätigung nach Durchführung (BnD) ausstellen, wenn alle förderrelevanten Arbeiten abgeschlossen sind. Nur ...
Antwort lesen »Geht es um die Sanierung zum Effizienzhaus, ist immer ein sogenanntes Lüftungskonzept zu erstellen. Dabei prüfen Energieberater, ob ...
Antwort lesen »Geht es um die Energieberechnung bzw. Energieberatung, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. So können Sie allein die Wirtschaftlichkeit ...
Antwort lesen »In diesem Fall kommen verschiedene Lösungen zur Fassadendämmung infrage. So können Sie zum Beispiel EPS-Dämmplatten an der Fassade ...
Antwort lesen »Um eine Förderung für die Kerndämmung an der Fassade beantragen zu können, benötigen Sie im nächsten Schritt die Bestätigung eines ...
Antwort lesen »Art und Effizienz der Heizung wirken sich grundsätzlich auf den Energieausweis aus. Vermutlich verbessert sich das Ergebnis leicht, wenn ...
Antwort lesen »Wurde das Treppenhaus als Teil des beheizten Gebäudebereichs gedämmt, lassen sich die Malerarbeiten an der Fassade mit anrechnen. ...
Antwort lesen »Aller Voraussicht nach ist das nicht möglich. Denn die KfW bezieht sich bei der Bearbeitung von Anträgen immer auf das Datum der ...
Antwort lesen »Wie bereits vermutet, können wir Ihnen hier leider keine pauschale Antwort geben. Diese erhalten Sie von Ihrem Heizungsbauer oder ...
Antwort lesen »Das ist kein Problem, solange die neue Heizung auch in der Liste förderbarer Heizgeräte aufgeführt ist. Haben Sie den Förderantrag für die ...
Antwort lesen »In diesem Fall gibt es keine Vorgaben seitens des BAFA. Wir empfehlen Ihnen daher, ein formloses Schreiben mit dem Förderantrag ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort