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25.08.2014

Sanierung unter Denkmalschutz

Häuser mit Charme und Geschichte

Nicht nur auf dem Wohnungsmarkt sind Altbauten gefragt. Historische Gebäude werden immer beliebter. Sie locken mit dem Charme von schmucken Backsteinfassaden oder Sichtfachwerk, rustikalen Holzböden oder alter Fliesen-Kunst. Doch was, wenn das Traumhaus unter Denkmalschutz steht? Zugegeben, für die Sanierung sind Baudenkmäler eine Herausforderung - aber auch eine große Chance.

Sanierung einer Fachwerk-Fassade
Bei der Sanierung von Häusern, die unter Denkmalschutz stehen, sind individuelle Lösungen gefragtFoto: energie-fachberater.de

Nicht nur Kirchen, Burgen, Schlösser, sondern auch viele normale Wohnhäuser stehen unter Denkmalschutz: Wer eine Jugendstil-Villa, ein Einfamilienhaus im Bauhaus-Stil oder einen alten Bauernhof mit Sichtfachwerk sanieren will, muss deshalb mit besonderen Auflagen rechnen. Denn solche Häuser stiften regionale Identität und für deren Erhalt sorgt das Denkmalschutzgesetz.

Historische Fassade muss erhalten bleiben
Bei der Sanierung ist ein behutsames Vorgehen gefragt: Ob historische Fenster, mit Stuck verzierte Brüstungen oder besondere Giebel - Elemente, die den Charakter des Baudenkmals prägen, müssen erhalten bleiben. Besonders bei den Fenstern macht der Denkmalschutz strenge Vorgaben. Die neuen, energieeffizienten Fenster müssen zur alten Fassade passen. Oft sind für die Sanierung Repliken, also detailgetreue Nachbauten, erforderlich. So können beispielsweise Sprossenfenster mit einem speziellen Isolierglas nachgebaut werden. Ähnlich liegt der Fall bei Haustüren. Auch für die Dacheindeckung kommen oft nur spezielle Dachziegel-Repliken in Frage, die nach dem alten Vorbild angefertigt werden müssen.

Denkmalschutz und Energieeffizienz schließen sich nicht aus
Und wie ist es mit einer Solaranlage auf dem Ziegeldach eines denkmalgeschützen Hauses? Energieeffizienz und Denkmalschutz sind nicht immer leicht zu vereinbaren, doch es gibt gute Kompromiss-Lösungen. So kann eine Solaranlage auf der nicht einsehbaren Gartenseite des Daches ihren Platz finden, während eine Fassadendämmung nicht außen, sondern im Inneren des Hauses angebracht wird - und zwar mit Baustoffen, die zur Bausubstanz des Hauses passen. Feste Werte für die Energieeffizienz schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) bei Denkmalschutz nicht vor.

Sanierung individuell planen
Energieeffizienz ist zwar kein Muss, doch eine energetische Sanierung macht es Bauherrn leichter, Fördermittel oder zinsvergünstigte Kredite in Anspruch zu nehmen. Hierfür hat die KfW-Bank das Förderprogramm "Effizienzhaus Denkmal" aufgelegt. Wer ein denkmalgeschütztes Haus sanieren will, sollte sich vorher gut über die genauen Vorgaben im Denkmalschutzgesetz und die Möglichkeiten der Sanierung informieren. In jedem Fall muss die Sanierung individuell geplant werden, denn gerade bei Denkmalschutz gilt: Kein Haus ist wie das andere, es muss also immer die optimale Lösung für den Einzelfall gefunden werden.

 
 
 
Quelle: Energie-Fachberater.de
 
 

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