Bei der Auswahl neuer Fenster werden Hausbesitzer durch eine Vielzahl von Kennwerten wie U-Wert, g-Wert oder Psi-Wert verwirrt. Deshalb wird die Entscheidung für einen Fenstertausch oft vertagt. Das Energy-Label für Fenster soll das ändern und für Hausbesitzer auf einen Blick deutlich machen, wie es um die Eigenschaften des neuen Fensters bestellt ist. Das ift Rosenheim ist eine neutrale Prüf-, Forschungs- und Zertifizierungsstelle für alle Bauteile der Gebäudehülle sowie Innentüren und Tore und hat das Energy-Label für Fenster entwickelt. Dipl.-Ing. Jürgen Benitz-Wildenburg erklärt im Interview, welche Informationen Hausbesitzer dem Fenster-Label entnehmen können:
Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Benitz-Wildenburg: Mit einer "verbraucherfreundlichen" energetischen Kennzeichnung sollen alle energetischen Einflüsse des Fensters übersichtlich dargestellt werden. Energiegewinne, Energieverluste und auch die Tageslichtausbeute müssen ausgewogen berücksichtigt werden. Neben dem Verhalten im Winter (Heizfall) ist auch das sommerliche Verhalten (Kühlfall) zu bewerten. Die Kennzeichnung berücksichtigt daher folgende Faktoren:
Das Energy-Label selbst ähnelt in der Optik den schon bekannten Energielabeln an Elektrogeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen. Das macht es für Verbraucher leicht. Das Fenster-Label enthält folgende technische Angaben:
Effizienzklassen von A bis G
Das energetische Verhalten ist mit der Einteilung in Stufen angegeben. In Stufe A sind hoch wärmedämmende Elemente bzw. Elemente mit hoch effizientem Sonnenschutz anzutreffen, welche die derzeitige Spitze im Fenstermarkt markieren. Die Klassen B und C markieren sehr gute und gute Eigenschaften. In der Klasse D sind Fenster anzutreffen, welche in Deutschland noch als Basisfenster einsetzbar sind. Darunter sind Klassen zu finden, welche in Bezug auf die wärmetechnischen Eigenschaften nur noch begrenzte Einsatzmöglichkeiten auf dem deutschen Markt haben.
Einstufung EPH - Effizienz des Fensters im Winterfall
Als Ergebnis einer Gebäudesimulationsrechnung mit dem Fenster erhält man für den Winterfall einen Zahlenwert für die "Energy Performance". Dieser ermöglicht eine Einstufung in die Energieeffizienzklasse für den Winterfall. Schwerpunkte sind hier Luftdichtheit, U-Wert, solare Zugewinne.
Einstufung EPC – Effizienz des Fensters im Sommerfall
Auch für den Sommerfall erhält man einen Zahlenwert für die "Energy Performance. Schwerpunkt ist hier der Sonnenschutz.
Zahlenwert aus Berechnung für EPH
Hier ist das Ergebnis der Simulationsrechnung für den Winterfall und somit die Basis für die Einstufung angegeben.
Zahlenwert aus Berechnung für EPC
Hier ist das Ergebnis der Simulationsrechnung für den Sommerfall und somit die Basis für die Einstufung angegeben.
Tageslichtangebot im Winter [%]
Durch ein neues Fenster mit entsprechendem Glasprodukt werden meist auch Veränderungen in der Tageslichtausbeute einhergehen. Als Basis (100 %) der Angabe des Tageslichtangebots ist hier ein normales Zweifach-Isolierglas ohne Beschichtung gewählt (Zeitraum bis ca. Mitte der 1990'er üblich), wie es häufig bei Sanierungen ersetzt wird.
Tageslichtangebot im Sommer [%]
Durch die Verwendung eines Sonnenschutzsystems oder von Sonnenschutzgläsern verringert sich das Tageslichtangebot im Sommer. Somit wird eine mögliche Überhitzung der Räume und damit entsprechende Kühllasten vermieden.
Luftdichtheitsklasse nach EN 12207
Mögliche Klassen 2 (verhältnismäßig undicht), 3 (verhältnismäßig dicht), 4 (sehr dicht)
UW-Wert in W/m²K
Der U-Wert gibt Auskunft über den Wärmestandard eines Bauteils. Der Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters (Uw-Wert, früher k-Wert) ist die wichtigste Kenngröße zur Bestimmung der Wärmeverluste.
g-Wert in Prozent der Verglasung als Maß für die Energiezugewinne
Damit werden die sogenannten "solaren Gewinne" berücksichtigt. Diese entstehen, indem die Sonne durch die Verglasung in den Raum gelangt und diesen erwärmt. Bei Energiegewinnfenstern oder Passivhausfenstern sind die solaren Gewinne größer als die Verluste, so dass hier ein negativer Energieverbrauch, also ein Energiegewinn, entsteht.
gt- bzw. Fc-Wert für die Charakterisierung des vorhandenen Sonnenschutzsystems
Falls gilt: g gleich gt / Fc gleich 1, ist kein Sonnenschutz am Fenster vorhanden.
Handelt es sich um Ein- oder Zweifamilienhäuser und bewohnten Sie diese am 01. Februar 2002 selbst als Eigentümerin, gilt die Ausnahme von ...
Antwort lesen »Sinnvoll ist es, die umfassende Energieberatung nach dem Hauskauf zu beauftragen. Denn dann bekommen Sie auch eine BAFA-Förderung für die ...
Antwort lesen »Bei der Reparatur handelt es sich um eine Instandsetzung. Für diese können Sie leider keine Förderung er Wärmepumpe in Anspruch nehmen. Sie ...
Antwort lesen »Planen Sie, die Dämmung im Dachboden neu aufzubauen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können Sie die Dämmung nach unten und ...
Antwort lesen »Einen Entsorgungsnachweis benötigen Sie, wenn Sie eine Förderung für die Pelletheizung beantragt haben und den Heizungs-Austausch- oder ...
Antwort lesen »Nein. Hier hat sich nichts Wesentliches geändert. Die oberste Geschossecke muss nach § 47 GEG nur gedämmt werden, wenn Sie oder das Dach ...
Antwort lesen »Ob hier eine zusätzliche Dampfbremse erforderlich ist, hängt vom Aufbau der Dachdämmung ab. Bei der Kombination aus Beton, Dämmung und ...
Antwort lesen »Eine Antwort auf Ihre Frage hängt von der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme ab. Günstig ist der Austausch, wenn Sie mit der Wärmepumpe ...
Antwort lesen »Hier empfehlen wir Ihnen den Kontakt zum Hersteller. Dieser gibt Ihnen eine verbindliche Auskunft darüber, welche Fassadenverkleidungen für ...
Antwort lesen »Die Installation einer Split-Klimaanlage findet in aller Regel auch am Gemeinschaftseigentum (z.B. Fassade) statt. Dafür benötigen Sie die ...
Antwort lesen »Auch in diesem Fall kommen Wärmepumpen infrage. Sie können sich zum Beispiel für eine Großwärmepumpe oder eine Kaskadenlösung entscheiden. ...
Antwort lesen »Die DIN EN 1264-4 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 4: Installation" empfiehlt einen R-Wert von ...
Antwort lesen »Die Ausnahmen von den Nachrüstpflichten des GEG gelten nur für Ein- und Zweifamilienhäuser, die ein Eigentümer am 01. Februar 2002 selbst ...
Antwort lesen »Aus der Liste förderbarer Wärmepumpen geht hervor, dass es die Förderung für Wärmepumpen auch für Geräte von Kermi gibt. Das gilt auch für ...
Antwort lesen »Als neutrale Onlineplattform bieten wir selbst keine Baustoffe an. Diese bekommen Sie aber von einem Baustofffachhandel aus Ihrer Region. ...
Antwort lesen »Die Heizung darf auch nach der Übertragung des Eigentums bestehen bleiben. Es gelten aber bereits jetzt die Vorgaben des ...
Antwort lesen »Handelt es sich um eine Zentralheizung (keine Etagenheizung), gibt es den Geschwindigkeits-Bonus zur Förderung der Wärmepumpe erst, wenn ...
Antwort lesen »Aktuell können Sie hier leider noch keine Anträge stellen, da das entsprechende KfW-Portal noch nicht fertig gestellt wurde. ...
Antwort lesen »In diesem Fall handelt es sich nicht um ein Gebäude, das in den Geltungsbereich des Gebäudeenergiegesetzes fällt (siehe Ausnahmen § 2 GEG ...
Antwort lesen »Gehört das Haus Ihrem Vater, muss dieser die Förderung für die Wärmepumpe als Eigentümer beantragen. Bewohnt er eine Wohnung selbst, ...
Antwort lesen »Ja, das gilt nach wie vor. Sie können im Laufe des Fördervorhabens zur schlechteren Stufe wechseln. Andersherum funktioniert das jedoch ...
Antwort lesen »Bei fachgerechter Ausführung ist die geplante Konstruktion möglich. Als Dampfbremse könnten Sie sich allerdings für eine feuchtevariable ...
Antwort lesen »Hier ist erst einmal mit keinen Auflagen zu rechnen. Möglicherweise muss die oberste Geschossdecke gedämmt werden, wenn diese frei ...
Antwort lesen »Handelt es sich um eine Niedertemperatur- oder Brennwerttherme, wovon man bei dem Baujahr ausgehen kann, ist erst einmal nichts zu ...
Antwort lesen »Sofern Sie die Mindest-Investitionskosten (300 Euro seit 2024) übersteigen, bekommen Sie die Förderung auch für einzelne Fenster. ...
Antwort lesen »Die Förderung der Fassadendämmung bekommen Sie auch ohne die Dämmung der einen Orientierung. Denn diese gibt es für die tatsächlich ...
Antwort lesen »Bei zwei Wohneinheiten können Sie insgesamt Kosten in Höhe von 45.000 Euro anrechnen. 30.000 Euro für die erste und 15.000 Euro für die ...
Antwort lesen »Der bereits beauftragte Energieberater kann die vorhandene Berechnung mit einem vergleichsweise geringen Aufwand anpassen und einen neuen ...
Antwort lesen »Die BEG-EM-Förderung für neue Fenster bekamen Sie letztes Jahr leider nur, wenn Sie noch keine Maßnahme begonnen hatten. Auch in diesem ...
Antwort lesen »Die GEG-Vorgaben zur Dachsanierung betreffen immer nur die tatsächlich behandelten Bauteile. Sanieren Sie das erste Dach, müssen Sie durch ...
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