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15.09.2025

Straßen- oder Fluglärm: Schallschutzfenster bringen Ruhe ins Haus

So findest du die richtige Schallschutzklasse für deine Fenster

Vielerorts und vor allem in Ballungsgebieten ist Stille zum Luxus geworden. Der Lärm, der durch Straßen-, Bahn- oder Flugverkehr erzeugt wird, ist allgegenwärtig. Um der Dauerbeschallung zumindest im eigenen Heim zu entgehen, sollten Eigentümer bei Fenstern auf den nötigen Schallschutz achten. Besondere Schallschutzfenster setzen dem Leid Lärmgeplagter ein Ende. Wir zeigen, welche Schallschutzklasse für Wohn- und Schlafzimmer sinnvoll ist.

Schallschutzfenster: Schlafende Familie
Aus Räumen wie dem Schlafzimmer, in denen wir Ruhe und Erholung suchen, halten moderne Schallschutzfenster den Lärm fernFoto: VFF/REHAU
Grafik Schallschutz
Lärm kann die Gesundheit massiv beeinträchtigen. Schallschutzfenster sorgen für deutlich mehr WohnkomfortFoto: Fensterhandel.de

Die Lärmbelastung, die durch den Einsatz von Schallschutzfenstern von den Ohren der Bewohner genommen wird, ist nicht zu unterschätzen: Dauerhafte Lärmbelästigung ist nicht nur nervig, sondern auch eine echte Belastung für die Gesundheit. Wild feiernde Nachbarn, hupende Autofahrer und dröhnende Flugzeuge rauben Bewohner:innen den letzten Nerv und die nötigen Stunden Schlaf. In Anbetracht einer permanenten, lauten Geräuschkulisse ist an Erholung praktisch nicht mehr zu denken.

Schallschutzfenster machen das Heim wieder zum Erholungsraum
Mit Schallschutzfenstern können sich Eigentümer ihren Erholungsraum wieder zurückerobern. Ihre spezielle Konstruktion lässt viel weniger Lärm ins Haus dringen, als das bei normalen Fenstern der Fall ist. Von der Verglasung über die Fensterflügel bis hin zum Blendrahmen und den Fugen zwischen Flügel und Blendrahmen ist alles auf optimale Schallreduktion ausgelegt. Bei der Verglasung ist der Scheibenaufbau mittels unterschiedlich dicker Scheiben asymmetrisch ausgeführt. Zusätzlich trägt der größere Abstand der Gläser zueinander zu einem verbesserten Schallschutz bei. Die Königsklasse sind Schallschutzfenster mit Verbundglas. Bei ihnen wird eine der zwei oder drei Wärmeschutz-Scheiben – wie ein "Sandwich" – aus zwei Einzelscheiben, die mit einer Schallschutzfolie verklebt sind, hergestellt. Außerdem verbessern mehrere Dichtungsebenen die Dichtigkeit und damit den Schallschutz des Fensters.

Bei Schallschutzfensters auf richtigen Einbau achten
Aber auch der richtige Einbau spielt eine wichtige Rolle: Im Fokus steht dann besonders die zwischen Fenster und Außenwand liegende Fuge. Wird sie korrekt ausgeführt und so die Erzeugung einer Schallbrücke vermieden, herrscht endlich Ruhe.

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Für jeden Raum das passende Fenster
Um die Lärmbelastung im Rahmen zu halten, ist es nicht unbedingt nötig, gleich alle Fenster auszutauschen. Hochwirksame Schallschutzfenster sind vor allem in den Räumen des Hauses sinnvoll, in denen Ruhe gesucht wird - wie im Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder auch im Wohnzimmer. In Küche oder Bad geht es grundsätzlich lebhafter zu, hier reichen Fenster mit entsprechend geringerer Schalldämmwirkung. 

Schallschutzklassen: Wann kommt welches Schallschutzfenster zum Einsatz?
Schallschutzfenster sind in die Schallschutzklassen (SSK) 1 bis 6 unterteilt. Mit zunehmendem Schallschutz nimmt die Gesamtdicke der Fensterverglasung zu. Und je höher die Klasse, umso höher auch die Kosten für Schallschutzfenster. Je nach Wohnsituation und Einbauort können Eigentümer die passende Schallschutzklasse auswählen: 

  • Schallschutzklasse 1 erfüllen schon einfach verglaste Fenster. Diese sind für Wohngebäude wegen der schlechten Energieeffizienz aber nicht mehr erlaubt.
  • Wer in einer reinen Anwohnerstraße lebt, ist mit Schallschutzklasse 2 gut beraten, wie sie bereits normale Isolierglasfenster aufweisen.
  • Ist die Wohnstraße größer und stärker befahren oder handelt es sich um eine Durchgangsstraße, bietet sich Schallschutzklasse 3 an.
  • Steht das Haus direkt an einer vielbefahrenen Hauptverkehrsstraße, können die Schallschutzklassen 4 und 5 sinnvoll sein.
  • Schallschutzfenster gegen Fluglärm sollten die höchste Schallschutzklasse 6 aufweisen. 

--> Wichtig zu wissen: Einen zu hohen Schallschutz sollten Eigentümer vermeiden, denn Außen- und Hintergrundgeräusche sind auch eine Verbindung zur Außenwelt! Fehlen diese Geräusche, können statt dessen Geräusche aus der Wohnung wie z.B vom Kühlschrank auf einmal als störend laut empfunden werden, auch ein bedrückendes Isolationsgefühl ist möglich. 

Alten Rollladen nicht vergessen!
Ganz wichtig bei der Planung neuer Schallschutzfenster: Auf keinen Fall den alten Rollladen vergessen! Bleibt der nämlich unverändert, kann der Lärm trotz neuer Fenster über den alten, ungedämmten Rollladenkasten in die Wohnräume eindringen! Eigentümer können entweder eine spezielle Schallschutzeinlage in den vorhandenen Rollladenkasten einbauen oder sich für einen speziell gedämmten Rollladenaufsatzkasten entscheiden.

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Quelle: Verband Fenster und Fassade (VFF) / energie-fachberater.de
 
 

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