Kleinwindkraft – was ist das eigentlich?
Wie die großen Windkraft-Anlagen, die heute überall in Deutschland zu finden sind, nutzen auch die kleinen Windräder die unsichtbare Kraft des Windes zur Erzeugung von Strom. Das funktioniert in etwa wie bei einem Fahrrad-Dynamo. Der Wind versetzt mehrere, um eine Achse angebrachte Rotoren in eine Drehbewegung, durch die ein Generator elektrische Energie erzeugt. Typisch für die kleinen Windräder, die oft nicht mehr als 30 Kilowatt leisten, ist die unmittelbare Nähe zu Verbrauchern. Die Anlage für ein Einfamilienhaus könnte dabei zum Beispiel im Garten oder auf dem Dach installiert werden.
Welche Arten von kleinen Windrädern gibt es?
In der Kleinwindkraft unterscheidet man zwischen horizontalen und vertikalen Windrädern. Horizontale Anlagen, bei denen sich die Rotoren um eine liegende Achse drehen, funktionieren dabei genau wie große Anlagen. Sie bringen die meiste Leistung, wenn sie optimal im Wind stehen und müssen diesem daher immer nachgeführt werden. Vertikale Windräder, bei denen sich die Rotoren um eine aufrecht stehende Achse drehen, laufen dagegen, egal, aus welcher Richtung der Wind weht. Sie sind zwar weniger anfällig für starke Böen, arbeiten leiser und erzeugen kaum Vibrationen, haben dafür aber auch einen geringeren Wirkungsgrad. Bei gleicher Windstärke erzeugen vertikale Windräder also weniger Strom als horizontale.
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Wie viel Wind braucht das Windrad im Garten?
An einem Mast im Garten oder auf dem Hausdach installiert, können kleine Windkraftanlagen einen Teil des Strombedarfs im eigenen Haushalt decken. Anders als bei Photovoltaik-Anlagen – die elektrische Energie aus der Sonne gewinnen – funktioniert das auch nachts. Die einzige Voraussetzung: Der Wind muss wehen. Und das in einer ausreichenden Stärke. Denn Kleinwindkraft-Anlagen drehen sich zwar oft schon bei ruhigem Wind, entfalten ihre volle Leistung aber erst bei Geschwindigkeiten ab 10 m/s. Ohne Messinstrumente erkennt man das zum Beispiel daran, dass der Wind bereits deutlich hörbar ist und sich an den Bäumen auch größere Zweige bewegen. Bei schwachen Brisen, also immer dann, wenn sich Blätter und dünne Zweige an den Bäumen in der Umgebung bewegen, kommen Kleinwindräder oft nur auf etwa 20 Prozent ihrer Leistung. Ein Windrad, das nach Herstellerangabe 1.000 Watt erzeugen kann, würde dabei gerade einmal 200 Watt leisten. Zum Vergleich: Ein neuer Kühlschrank mit Gefrierfach – ein Dauerverbraucher im Haushalt - benötigt etwa 150 Watt.
Lohnt sich ein kleines Windrad im Garten?
Ob sich ein Windrad im eigenen Garten lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Weil jede Kilowattstunde, die in das öffentliche Netz eingespeist wird, nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit nur etwas mehr als 6 Cent vergütet wird, sollten kleine Windräder immer zum Eigenverbrauch eingesetzt werden. Denn dann muss weniger Strom vom Versorger eingekauft werden. Wirtschaftlich ist eine Kleinwindkraft-Anlage dabei immer dann, wenn die Gestehungskosten des selbst erzeugten Stroms – also die Kosten für Installation und Betrieb des Windrades – niedriger sind als die Preise für Strom aus dem öffentlichen Netz. Während kleine Windkraftanlagen in einer für Einfamilienhäuser typischen Größe von 1 bis 1,5 Kilowatt bereits ab 3.000 Euro erhältlich sind, hängt die mögliche Einsparung meist allein von der Windgeschwindigkeit am Aufstellort ab. Ob sich eine Windkraftanlage lohnt, kann dabei nur nach einer Windmessung gesagt werden. Diese wird oft von den Anbietern der Kleinwindkraft-Anlagen selbst übernommen.
Wieviel Strom kann ein privates Windrad erzeugen?
Neben dem Standort entscheidet auch die Wahl des passenden Windrads darüber, ob die eigene Anlage erfolgreich arbeiten kann. Inzwischen bieten viele Hersteller Mini-Windkraftanlagen an. Die Anlage muss zum Windangebot des Standortes passen. Wenn wirklich alles stimmt, kann es klappen mit dem eigenen Wind-Strom: Eine gute Kleinwindanlage von 1,5 Kilowatt Nennleistung kann an einem Standort mit gutem Wind (mittlere Windgeschwindigkeit 4 Meter pro Sekunde) etwa 1.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen.
Worauf sollte man beim Kauf kleiner Windräder achten?
Wer sich für den Kauf einer Kleinwindkraft-Anlage entschieden hat, sollte einige Punkte beachten. Zum einen muss geprüft werden, ob für die Aufstellung eine Baugenehmigung beantragt werden muss. Aufschluss darüber geben die Bauordnungen der Bundesländer. In vielen ist die Aufstellung von Windkraftanlagen bis zu einer Höhe von 10 Metern frei. Soll das Windrad auf dem Hausdach installiert werden, ist es sinnvoll vorher einen Statiker zurate zu ziehen. Denn vor allem horizontale Windräder können im Betrieb Vibrationen erzeugen, die das Bauwerk nicht beeinträchtigen dürfen. Auch die Geräusche, die von den rotierenden Anlagen ausgehen, müssen innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen bleiben. Diese werden über die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm - kurz TA Lärm – geregelt.
Bei den Windrädern selbst stehen transparente Erfahrungswerte, Testberichte unabhängiger Institute und Bewertungen unabhängiger Branchen-Experten für eine hohe Qualität. Verbrauscherschützer raten Eigentümern darüber hinaus zu gesunder Skepsis, wenn Hersteller damit werben, dass ihre Windräder durch besonderes Design besonders viel Strom erzeugen können. Selbst die beste Anlage kann nicht mehr Energie aus dem Wind herausholen als drin ist. Doppelte Windgeschwindigkeit bringt den achtfachen Ertrag - die halbe nur ein Achtel, ganz gleich, wie ausgetüftelt das Windrad ist.
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Was ist der richtige Standort für ein Windrad?
Sinnvoll ist eine kleine Windanlage nur dann, wenn der Standort sehr gut geeignet ist und in der Hauptwindrichtung möglichst keine Hindernisse den Wind ausbremsen. Der Wind sollte sozusagen Anlauf nehmen können, damit die Kleinwindkraftanlage optimale Erträge bringt. Im ungünstigen Fall stören jeder Strauch und jedes Haus. Und schon ein Wäldchen in 50 Metern Entfernung macht den Standort ungünstig. Wer in Küstennähe oder exponiert auf der Höhe wohnt, hat grundsätzlich bessere Voraussetzungen. Aber auch hier gilt: Vor und hinter dem Windrad müssen freie Flächen vorhanden sein.
Gibt es eine Förderung für ein privates Windrad?
Für die Finanzierung von Kleinwindkraft können Eigentümer:innen einen Förderkredit der KfW nutzen. Im Programm 270 "Erneuerbare Energien Standard" werden unter anderem Anlagen zur Stromerzeugung aus Windkraft gefördert. Bis zu 100 Prozent der Investionskosten können mit einem Darlehen der KfW finanziert werden, maximal sind 50 Millionen Euro pro Vorhaben zu günstigen Konditionen möglich.
Viele weitere hilfreiche Informationen zu Kosten und Wirtschaftlichkeit finden Eigentümer in der Broschüre "Kleinwindenergieanlagen" der Energieagentur NRW.
Laut FAQ zum BEG ist das nicht korrekt. Denn in Punkt 2.5 heißt es dort: "Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben bei Gebäudenetzen ...
Antwort lesen »Das ist nicht korrekt. Laut § 22 EnFG gelten nur die folgenden Voraussetzungen: Der Strom wird in einer elektrisch angetriebenen ...
Antwort lesen »Das kommt auf die gewünschte Leistung an. Benötigen Sie einen individuellen Sanierungsfahrplan oder eine Bestätigung zur Förderung, ist die ...
Antwort lesen »Möchten Sie eine Etagenheizung austauschen, gibt es aus Platzgründen oftmals nicht viele Alternativen. So können Sie eine neue Gasheizung ...
Antwort lesen »Bei einem Zweifamilienhaus bekommen Sie eine Basis-Heizungsförderung in Höhe von 30 bis 35 Prozent von 45.000 Euro. Zudem können Sie eine ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung für die Sanierung, ist der Vertrag mit den Antragsunterlagen beim jeweiligen Fördergeber einzureichen. Damit das ...
Antwort lesen »Ja, die für die Antragstellung nötigen Arbeiten lassen sich als Baubegleitung und Fachberatung fördern. Die Nachweiserstellung ist dabei ...
Antwort lesen »Das hängt von der Installation des Speichers ab. Kann dieser auch Strom aus dem Netz laden, gilt er als steuerbare Verbrauchseinrichtung ...
Antwort lesen »Möchten Sie den Steuerbonus für die Sanierung zur Förderung der Fenster nutzen, sind eine Reihe von Umfeldmaßnahmen förderbar. Darunter ...
Antwort lesen »Eine Förderung bekommen Sie für Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz. Voraussetzung ist, dass die außenliegende Sonnenschutzeinrichtung ...
Antwort lesen »Der individuelle Sanierungsfahrplan ist informativ und mit keinen Pflichten verbunden. Auch wenn Sie nur einzelne Maßnahmen daraus ...
Antwort lesen »Sie können das Unternehmen immer wechseln. Wichtig ist, dass Sie nach wie vor die technischen Vorgaben zur Förderung der Fenster einhalten. ...
Antwort lesen »Die Angabe im Musterformular des Liefer-/Leistungsvertrags mit aufschiebender oder auflösender Bedingung ist für die Förderung erst einmal ...
Antwort lesen »Auch wenn Sie Teile der Kosten nicht angeben, ist die Anlage förderbar. Wichtig ist, dass diese die technischen Vorgaben der Fördergeber ...
Antwort lesen »Geht es um die Außenwände, greifen die GEG-Vorgaben, wenn Sie diese ersetzen oder erstmalig neu einbauen. Aber auch dann, wenn Sie ...
Antwort lesen »Haben Sie die Fachplanung und Baubegleitung im Rahmen der Förderung in Auftrag gegeben, sind beide Maßnahmen erforderlich. Nachlesen können ...
Antwort lesen »In diesem Fall stehen unseren Informationen zur Folge keine zusätzlichen Fördermittel bereit. Grund dafür ist, dass die Sanierung bereits ...
Antwort lesen »Die Erleichterung bei der Förderung für neue Fenster gilt für barrierearme sowie einbruchhemmende Fenster. Zudem genügt ein U-Wert von 1,1 ...
Antwort lesen »In diesem Fall können Sie nur den Steuerbonus für Handwerkerleistungen in Anspruch nehmen. Mit diesem ist es möglich, 20 Prozent der ...
Antwort lesen »Geht es um die Heizung, gibt es zwei Fördermöglichkeiten - zum einen den Austausch der Wärmeerzeugung und zum anderen die ...
Antwort lesen »Wie hoch der Zuschuss in Euro ist, lässt sich ohne Kenntnis über die Kosten nicht sagen. Wir können Ihnen aber die maximale Förderung ...
Antwort lesen »Da sich der Laden wesentlich von der Wohnnutzung unterscheidet und einen nicht unerheblichen Teil des Gebäudes ausmacht, ist hier ...
Antwort lesen »Da Sie das Haus als Eigentümer seit 2005 selbst bewohnen, gelten bereits jetzt alle Nachrüstpflichten. Ausgenommen davon sind nur ...
Antwort lesen »Grundsätzlich bekommen Sie auch in diesem Fall eine Förderung für die Wärmepumpe. Voraussetzung für die Umsetzung der Maßnahme ist ...
Antwort lesen »In Paragraf 80 GEG heißt es: "Werden bei einem bestehenden Gebäude Änderungen im Sinne des § 48 ausgeführt, ist ein Energiebedarfsausweis ...
Antwort lesen »Ohne den Aufbau des Daches und die Größen bzw. Abstände der Sparren zu kennen, lässt sich das nicht sicher beurteilen. Betrachten wir nur ...
Antwort lesen »Sie können den Antrag allein stellen und müssen nicht beide im Haus gemeldet sein. Achten Sie aber darauf, die Einkommensgrenzen ...
Antwort lesen »Das ist leider nicht möglich. Denn Anträge zur Heizungsförderung sind immer vor Maßnahmenbeginn zu stellen. Da die Wärmepumpe bereits ...
Antwort lesen »Ohne die 10 Positionen zu kennen, ist eine fundierte Aussage aus der Ferne leider nicht möglich. Die Kosten sind allerdings recht hoch, ...
Antwort lesen »Wenn er über eine gleichwertige Eignung verfügt, ist das möglich und auch bei Förderprogrammen zulässig. Voraussetzung ist in der Regel, ...
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