Heizungstausch mit Pelletheizung oder Holzheizung? Klingt super: Regionaler Brennstoff, gute CO2-Bilanz. Doch dann sorgte das Umweltbundesamt (UBA) Anfang Februar auf Twitter für einigen Aufruhr. Denn neben der positiven Nachricht, dass die Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid weiter rückläufig ist, nahm es in einem Tweet speziell die Holzheizungen ins Visier: "#Feinstaubquellen: PM2,5-Emissionen aus Holzfeuerungen sind höher als Pkw-Auspuff-Emissionen. Das UBA rät davon ab, #Holz zu verheizen." Und jetzt?
Pelletheizung und Holzheizung sind weiterhin klimafreundliche Alternative
Moderne, automatisch betriebene und vom Staat geförderte Holzfeuerungen sind heute so sauber wie noch nie. Die gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerte von 0,02 g/m3 Abluft werden vom Schornsteinfeger regelmäßig kontrolliert. Darüber hinaus sind in den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Förderung von Holzfeuerungen in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) weitergehende Beschränkungen (0,015 g/m3 Abluft) vorgeschrieben. Der BEG-Innovationsbonus fordert sogar eine Emission von unter 0,0025 g/m3, wofür aktuell fast alle Hersteller von Pelletheizungen entsprechende Modelle anbieten. Insgesamt machen Pelletheizungen und Pelletkaminöfen heute gerade einmal 0,3 Prozent der bundesweiten Feinstaubbelastung aus (Scheitholzkessel 0,6 Prozent, Hackschnitzelkessel 0,8 Prozent).
Weiter reduzieren lassen sich die Emissionen durch die Kombination der Holzheizung mit Solarthermie oder Photovoltaik - sie können in den warmen Monaten die Warmwasserbereitung übernehmen und den Heizkessel entlasten. Eine gute Option ist die Pelletheizung zum Beispiel in Häusern, die eine höhere Vorlauftemperatur bei der Heizung benötigen, weil sie nicht ausreichend gedämmt werden können.
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Kamin- und Kachelofen reduzieren Verbrauch fossiler Brennstoffe und geopolitische Abhängigkeit
Als Zusatzheizung reduziert das Kaminfeuer maßgeblich den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Ein Festmeter trockenes Brennholz hat die Heizkraft von rund 240 Litern Heizöl. In Deutschland werden durch die Verwendung von Brennholz rein rechnerisch jährlich vier Milliarden Liter Heizöl eingespart. Das entspricht 200.000 Tankwagenfüllungen mit je 20.000 Litern. Damit trägt Holz als biogener Brennstoff erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Energieversorgung. Energieimporte und geopolitische Abhängigkeiten können so reduziert werden. Darüber hinaus können moderne Feuerstätten, eingebunden in das System einer Hybridheizung, beispielsweise mit einer Wärmepumpe oder Solaranlage kombiniert werden.
Kaminofen: Moderne Technik wichtig für saubere Verbrennung
Für ein umweltgerechtes Heizen mit Holz ist die Gerätetechnik ausschlaggebend. Moderne Kaminöfen verfügen über einen optimierten Feuerraum mit entsprechender Luftführung, sodass ein sauberer Abbrand gewährleistet ist. Gegenüber Altgeräten aus den 1990er Jahren erzeugen sie um bis zu 85 Prozent geringere Emissionen und benötigen für die gleiche Wärmeleistung weniger Brennstoff. Zudem stehen optionale Partikelabscheider, Katalysatoren und elektronische Steuerungen der Verbrennungsluft zur Verfügung. Innovative Technologien, die die Emissionen nochmals reduzieren.
Alte Öfen mit hohen Emissionen gehören bald der Vergangenheit an
Die Emissionen häuslicher Feuerstätten sind mit der fortschreitenden Modernisierung immer weiter reduziert worden. Der insgesamt rückläufige Bestand alter Feuerstätten ist seit Inkrafttreten der Novelle der Ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV) im Jahr 2010 deutlich – und zwar um mehr als ein Drittel gesunken. Das belegen sowohl die Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerkes als auch Berechnungen des Umweltbundesamtes. Da weitere vier Millionen Kamin- und Kachelöfen bis zum Jahr 2024 von der gesetzlich vorgegebenen Nachrüst- bzw. Austauschregelung der 1. BImSchV betroffen sind, ist auch in den kommenden Jahren ein entsprechender Rückgang der Emissionen aus älteren und weniger effizienten Holzfeuerungen zu erwarten.
Geht die Nutzung von Brennholz und Holzpellets zu Lasten der heimischen Wälder?
Holz für Brennholz und Holzpellets fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und bei der Beseitigung von Sturmschäden ohnehin an. Es ist für eine industrielle Verarbeitung zum Beispiel für die Herstellung von Bauholz oder Möbeln nicht geeignet. Etwa ein Drittel des Rohholzes wird daher energetisch genutzt. Zudem ist Nutzung von heimischem Brennholz nicht von weltpolitischen Entwicklungen abhängig und in den letzten zehn Jahren relativ preisstabil.
Weiterlesen: Wie ökologisch sind Holzpellets wirklich?
Voraussetzung für die Förderung ist, dass Sie mit der Maßnahme noch nicht begonnen haben. Wurde die Solaranlage bereits in Eigenleistung ...
Antwort lesen »In diesem Fall kann auch der Energieberater die entsprechenden Bestätigungen ausstellen. Nachlesen können Sie das in der BEG-EM-Richtlinie ...
Antwort lesen »Da es sich um die Erweiterung bestehenden Wohnraums handelt, ist die Maßnahme grundsätzlich förderbar. Wichtig ist, dass Sie die ...
Antwort lesen »Grundsätzlich stimmen wir dem zu. Durch den Hohlraum strömt Außenluft, wodurch das WDVS nahezu keine Wirkung mehr hat. Der vorhandene ...
Antwort lesen »Ein Takten im Abstand von 10 bis 20 Minuten ist in der Übergangszeit normal. Denn dann ist die benötigte Leistung unter der unteren ...
Antwort lesen »In diesem Fall übersenden Sie die Rechnungen Ihrem Energieberater. Dieser prüft, ob Fenster und Rechnung den Vorgaben entsprechen und ...
Antwort lesen »Geht es um eine Dachdämmung, dichten Sie das Gebäude damit nach oben hin ab. Gelangt Feuchtigkeit in den Dachraum, kann diese dadurch nicht ...
Antwort lesen »Das Infoblatt zu förderbaren Maßnahmen und Leistungen führt "Flächenheizungen (Decken-, Fußboden- und Wandheizungen) inklusive ...
Antwort lesen »Aktuell schreibt das BMWK: "Ausgenommen von der Sperre ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hier können in 2023 weiterhin ...
Antwort lesen »Haben Sie die Verzögerung nicht selbst zu verantworten, können Sie eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums beantragen. Auf diese Weise ...
Antwort lesen »Befinden sich Leitungen in beheizten Räumen oder Bauteilen eines Nutzers dazwischen, sind diese nicht zu dämmen. Der Grund dafür ist, dass ...
Antwort lesen »Bis zum Einreichen des Verwendungsnachweises ist es möglich, den Wärmeerzeuger zu ändern, neue Wärmeerzeuger zur Förderung hinzuzufügen ...
Antwort lesen »Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz sind am effektivsten, wenn sie außen vor dem Fenster angebracht sind. Ist das aus den genannten ...
Antwort lesen »Die Informationen stammen aus dem letzten Entwurf zur BEG-EM-Richtlinie. Da diese bisher nicht veröffentlicht wurde, können wir Ihnen ...
Antwort lesen »Das Bundesfinanzministerium stellt dazu eine Musterbescheinigung zur Verfügung. Diese finden Sie hier zum Download. Laden Sie sich unsere ...
Antwort lesen »Energieausweise sind in aller Regel für das gesamte Gebäude auszustellen. Das gilt auch dann, wenn unterschiedliche Wärmeerzeuger ...
Antwort lesen »Durch die Dachdämmung und das neue Fenster kann Feuchtigkeit nicht mehr von allein aus dem Dachboden entweichen. Um die relative Feuchte ...
Antwort lesen »Es gibt eine Übergangsfrist, bei der die Anforderungen von 2023 auch dann gelten, wenn Sie die Heizung 2024 einbauen. Voraussetzung dafür ...
Antwort lesen »Bei dem beschriebenen Aufbau ist eine Dampfbremse oder eine Hinterlüftung nötig. Entscheiden Sie sich für eine Hinterlüftung, ist diese ...
Antwort lesen »In diesem Fall können wir Ihnen aktuell noch keine verbindliche Antwort geben. Grund dafür ist, dass die BEG-EM-Richtlinie für 2024 bislang ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist ein separater Zähler auch keine Pflicht. Denn Sie können Strom für die Wärmepumpe über den Haushaltsstromtarif beziehen. ...
Antwort lesen »Hierzu heißt es in der BEG-EM-Richtlinie: "Ist eine energetische Sanierungsmaßnahme Bestandteil eines im Förderprogramm „Bundesförderung ...
Antwort lesen »Gefordert ist grundsätzlich nur ein fachgerechter Einbau. Ferner kommt es auf die U-Werte der neuen Fenster an. Sind diese niedrig genug, ...
Antwort lesen »Ja, das genügt in der Regel. Grundsätzlich darf jeder Fördermittel beantragen, der eine Sanierung durchführt. Ob es sich dabei um den ...
Antwort lesen »Die Antragsseite für die BEG-EM-Förderung im BAFA-Portal ist aktuell erreichbar. Zudem schreibt das BMWK explizit: "Ausgenommen von der ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung der Wärmepumpe, spielt es keine Rolle, ob Sie die Gasheizung behalten oder tauschen. Denn diese ist aktuell zu ...
Antwort lesen »Ja, das ist möglich. Denn aktuell stehen Ihnen die förderbaren Kosten noch pro Kalenderjahr zur Verfügung. Ab 2024 ist das nicht mehr der ...
Antwort lesen »Gefördert werden grundsätzlich alle Kosten zur Wiederherstellung des Gebäudes. In der Liste förderbarer Maßnahmen und Leistungen des BAFA ...
Antwort lesen »Sie bekommen eine Basis-Förderung für die Wärmepumpe in Höhe von 30 Prozent der Kosten. Diese können Sie um 5 Prozent aufstocken, wenn Sie ...
Antwort lesen »Darlehen zur Neubauförderung von Effizienzgebäuden werden grundsätzlich befristet für 12 Monate zugesagt. Anschließend verlängert sich die ...
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