Was wird bei einem hydraulischen Abgleich der Heizung gemacht?
Kurz gesagt: Die Wärmeverteilung und Regelung der Heizungsanlage wird optimiert.
Wenn das Heizungsnetz hydraulisch abgeglichen wird heißt das, dass Pumpen und Ventile nach einer Berechnung eingestellt werden. Dazu kommt noch eine Überprüfung der Temperatureinstellung der Regelung (inkl. angepasster Zeitsteuerung) des Wärmeerzeugers. Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass Heizkessel, Umwälzpumpe und Thermostatventile optimal und energiesparend zusammenarbeiten. Danach steht die richtige Wassermenge (also Wärmemenge) zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung. Der Wärmeerzeuger, also der Heizkessel, steht dabei (fast) immer am Ende der hydraulischen Betrachtung. Ein Fachbetrieb ermittelt im Idealfall zuerst den Wärmebedarf (Heizlast) der einzelnen Räume des Hauses, bewertet dann die Heizflächen und die Verteilung inklusive der vorhandenen Armaturen und erst zum Schluss den Heizkessel.
Warum ist ein hydraulischer Abgleich nötig?
Bei vielen Heizungsanlagen gelangt in einige Heizkörper zu wenig, in andere aber zu viel Heizwasser. Die Folge: Die unterversorgten Heizkörper und Zimmer bleiben zu kalt. Die anderen Heizkörper können dagegen nicht genug Heizwärme abgeben, so dass das rückfließende Heizwasser zu warm ist. Das führt zu häufigem An- und Abschalten des Heizkessels und verschwendet Energie.
Was bringt der hydraulische Abgleich der Heizung?
Das Heizsystem läuft nach dem hydraulischen Abgleich effizienter und braucht bis zu 15 Prozent weniger Energie. Wird gleichzeitig eine neue (und oft kleinere) Umwälzpumpe eingebaut, kommen noch eingesparte Stromkosten hinzu. Außerdem steigt der Wohnkomfort, wenn alle Heizkörper und Räume ausreichend warm werden. Die Amortisationszeit für die Kosten liegt so gut wie immer im Bereich von drei bis fünf Jahren.
Ist der hydraulische Abgleich Pflicht?
Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024) § 60c ist der hydraulische Abgleich Pflicht beim Einbau der Heizung in Gebäuden mit mindestens sechs Wohnungen oder Nutzungseinheiten, wenn das Heizungssystem auf Wasser als Wärmeträger basiert. Die Mindestleistungen dabei sind: eine raumweise Heizlastberechnung, eine Prüfung und nötigenfalls eine Optimierung der Heizflächen im Hinblick auf eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur und die Anpassung der Vorlauftemperaturregelung.
Auch nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil C sind Heizungsbetriebe verpflichtet, Heizungsrohrnetze beim Einbau einer Heizung hydraulisch abzugleichen. Eigentümer achten am besten darauf, dass der hydraulische Abgleich in der Leistungsbeschreibung des Angebots als eigene Position aufgeführt ist.
Und last but not least ist der hydraulische Abgleich auch Voraussetzung für die Heizungs- und Effizienzhausförderung!
Formulare für den hydraulischen Abgleich
Um staatliche Fördermittel zu beantragen, muss der hydraulische Abgleich auf einem Formular vom Fachbetrieb oder Sachverständigen bestätigt werden. Die verschiedenen Nachweisformulare für Einzelmaßnahmen, Effizienzhäuser und Nichtwohngebäude finden Sie hier.
Gibt es eine Förderung für den hydraulischen Abgleich?
Ja, Maßnahmen zur Optimierung der Heizung werden über das BAFA mit einem Zuschuss gefördert.
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