Immernoch können sich viele Eigentümer:innen mit dem Gedanken an eine Wärmepumpe nicht anfreunden. Das liegt vor allem an den hohen Anschaffungskosten und der Installation, die aufwändiger als bei einer Ölheizung ist. Doch dieser (finanzielle) Mehraufwand gleicht sich langfristig durch deutlich geringere Betriebskosten aus, das zeigt zum Beispiel der aktuelle Heizspiegel. Die höheren Investitionskosten lassen sich zudem mit der KfW-Heizungsförderung gut auffangen. Statt bangem Blick auf die schwankenden Brennstoffkosten und zunehmenden Belastungen durch den CO2-Preis ist nach der Umstellung nur noch ein Stromversorger nötig. Denn die Wärmepumpe benötigt zwar Strom für den Betrieb des Kompressors und anderer Komponenten, setzt diesen aber anders als andere Stromheizungen sehr effizient ein. Maximale Unabhängigkeit können Eigentümer zudem mit einer Photovoltaik-Anlage erreichen.
Die Vorteile einer Wärmepumpe gegenüber der Ölheizung im Überblick:
Von Ölheizung auf Wärmepumpe umsteigen - die wichtigsten Schritte
Schritt 1: Hybridheizung oder Einzelheizung?
In einem ersten Schritt sollten sich Eigentümer ein paar Gedanken zu ihrer neuen Heizung machen: Soll die Wärmepumpe die vorhandene Ölheizung komplett ersetzen? Oder soll sie zusammen mit der Ölheizung als Hybridheizung arbeiten? Ist eine Photovoltaik-Anlage vorhanden oder geplant, so dass die Wärmepumpe eigenen Solarstrom nutzen kann? Ist eine Solarthermie-Anlage vorhanden, die in das neue Heizsystem eingebunden werden soll? Sollen vor oder mit dem Heizungstausch noch weitere Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden?
Schritt 2: Vom Heizungsbetrieb beraten lassen
Welche Wärmepumpe könnte in Frage kommen und wie hoch muss die Leistung sein? Wo kann das Außengerät platziert werden? Welche Arbeiten im Haus wären nötig? Können vorhandene Fußbodenheizung und Heizkörper weiter genutzt werden? Wie können Wärmepumpe und Speicher im Heizungskeller platziert werden? Ist eine Sanierung des Heizungskellers nach Ausbau der Ölheizung/Öltanks erforderlich? All diese Fragen können in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Heizungsbetrieb geklärt werden.
Schritt 3: Effizienz des Heizsystem bei niedrigen Temperaturen testen
Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Ob das im eigenen Haus klappt, können Eigentümer selbst testen. Welche technischen Voraussetzungen dafür geklärt werden müssen und was es mit dem 50-Grad-Test auf sich hat, lesen Sie hier. Doch auch, wenn das Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen nicht ausreichend warm wird, müssen Eigentümer das Vorhaben Wärmepumpe nicht aufgeben! Denn dann können zum Beispiel spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpen zum Einsatz kommen, die alle Hersteller inzwischen für die Sanierung im Sortiment haben.
--> Wichtig zu wissen: Eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung für die Wärmepumpe! Auch der Betrieb mit Heizkörpern oder einer Kombination aus Fußbodenheizung und Heizkörpern ist möglich. Eventuell müssen aber die Heizkörper erneuert werden, dann kommen sogenannte Niedertemperatur-Heizkörper oder Wärmepumpenheizkörper zum Einsatz.
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Schritt 4: Kosten, Finanzierung und Förderung klären
Sind alle wichtigen Punkte geklärt, können Eigentümer gezielt Angebote einholen und die Finanzierung besprechen. Ein großer Teil der Kosten kann über die KfW-Heizungsförderung (Zuschuss und Ergänzungskredit) aufgefangen werden. Wie die Förderung beantragt wird, erklären wir hier Schritt für Schritt.
--> Wichtig zu wissen: Die volle Förderung ist nur möglich, wenn nach dem Heizungstausch keine fossilen Energien mehr zum Einsatz kommen! Voraussetzung für den Klimageschwindigkeits-Bonus ist eine fachgerechte Demontage und Entsorgung der Ölheizung. Wer eine Hybridheizung aus Ölheizung und Wärmepumpe möchte, erhält nur die Basisförderung.
Schritt 5: Ausbau und fachgerechte Entsorgung der alten Ölheizung sowie der Öltanks
Schritt 6: Installation der Wärmepumpe durch den Fachbetrieb
Schritt 7: Inbetriebnahme und Wartung
Ist die Wärmepumpe betriebsbereit installiert, sollten sich Eigentümer ausführlich in die Bedienung einweisen lassen. Um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten, bietet sich eine Wartung nach einem Jahr an. Dabei können die Einstellungen mit den Erfahrungen der ersten Heizperiode optimiert werden.
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