24.10.2022
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Brauchwasserwärmepumpe für warmes Trinkwasser

Mit Umweltwärme Kosten bei der Warmwasserversorgung einsparen

Die Warmwasserbereitung verursacht etwa zehn Prozent der jährlichen Heizkosten, wenn sich Öl- oder Gasheizungen allein darum kümmern. Günstiger ist das mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe. Denn diese setzt auf kostenfreie Umweltenergie, die sie mit einem elektrisch angetriebenen Prozess nutzbar macht. Doch wie funktioniert das und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, damit sich eine Brauchwasserwärmepumpe lohnt?

Funktionsprinzip einer Brauchwasserwärmepumpe
Funktionsprinzip Brauchwasserwärmepumpe: Ein Luft-Wasser-Wärmepumpenmodul saugt Luft aus der Umgebung an und nutzt die Energie für die WarmwasserbereitungFoto: Bosch Thermotechnik GmbH

Wärmepumpen erhitzen Trinkwasser mit kühler Luft
Eine Brauchwasserwärmepumpe (auch Warmwasserwärmepumpe genannt) besteht im Wesentlichen aus zwei Bauteilen. Im unteren Bereich befindet sich ein isolierter Speicher für Trinkwasser. In diesem wird das kalte Wasser aus der Leitung erwärmt und bis zum Bedarf im Haus bevorratet. Auf dem Speicher sitzt ein kompaktes Luft-Wasser-Wärmepumpenmodul. Es saugt Luft aus der Umgebung an und nutzt die darin gespeicherte Energie für die WarmwasserbereitungDas funktioniert sogar dann, wenn die Temperatur der Luft unter der gewünschten Warmwassertemperatur liegt. Dazu geht die Wärme der Umgebungsluft zunächst auf ein Kältemittel über, das dadurch verdampft. Anschließend wird es von einem Verdichter erhitzt, um Wärme an das Trinkwasser abgeben zu können. Das Kältemittel kühlt sich dabei ab. Es nimmt seinen Ausgangszustand ein und der Kreislauf beginnt von vorn.

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Sparsame Warmwasserbereitung mit kleiner Leistung
Die Luft, der eine Brauchwasserwärmepumpe Energie entzieht, stammt in der Regel aus dem Keller. Sie heizt sich durch Wärmegewinne aus dem Haus, dem Erdreich oder von alten Heizkesseln auf, ist aber nicht unbegrenzt verfügbar. Diesem Umstand wird eine Brauchwasser-Wärmepumpe durch ihre vergleichsweise geringe Leistung gerecht. Sie saugt kontinuierlich wenig Luft aus dem Haus an und erhitzt das Wasser im Speicher damit allmählich. Die Lufttemperatur bleibt dadurch höher. Der Verdichter verbraucht weniger Strom und die Kosten der Warmwasserbereitung sinken. Kalt duschen müssen Verbraucher dennoch nicht. Denn durch den zum eigenen Warmwasserbedarf ausgelegten Speicher ist immer ausreichend Warmwasser vorhanden. Sollte es doch einmal knapp werden, liefert eine elektrische Heizpatrone schnell Wärme nach.

Voraussetzung für eine Brauchwasserwärmepumpe
Da die Brauchwasser- oder Warmwasser-Wärmepumpe nur das Trinkwasser erhitzt, spielt der Zustand des Gebäudes kaum eine Rolle. Wichtig ist jedoch ein Aufstellraum, an dem ausreichend milde Luft verfügbar ist. Nötig sind etwa 350 Kubikmeter pro Stunde, die im besten Falle aus Haus und Keller kommen. Haben diese eine Temperatur von sieben Grad Celsius, arbeitet die Warmwasserbereitung mit einer Leistungszahl von drei. Das heißt: Eine Kilowattstunde Strom genügt, um drei Kilowattstunden Wärme bereitzustellen. Ob es sich lohnt, eine Brauchwasserwärmepumpe nachrüsten zu lassen, hängt von den Gegebenheiten am Einsatzort ab. Ratsam ist die Technik zum Beispiel, wenn sie einen Elektroboiler ersetzt und/oder auf warme Abluft zugreifen kann. Ob sich ein Einbau auch lohnt, wenn die Warmwasserbereitung bereits über die Zentralheizung läuft, prüfen Energieberater und Fachhandwerker individuell.

Photovoltaik und Solarthermie für höhere Effizienz
Maximale Effizienz erreichen Verbraucher, wenn Sie die Warmwasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik oder Solarthermie kombinieren. Im ersten Fall liefert eine Solarstromanlage auf dem Dach Strom, um den Verdichter der Brauchwasserwärmepumpe zu betreiben. Zusätzlich lässt sich überschüssiger Solarstrom im Sommer mit einer Heizpatrone auch direkt nutzen, um den Speicher aufzuheizen. Auf ähnliche Art und Weise arbeiten Solarthermieanlagen, die kostenfreie Strahlungsenergie in thermische Energie umwandeln. Sie ersetzen die Wärmepumpen-Einheit im Sommer komplett. In der Übergangszeit und im Winter unterstützen sie diese zumindest, um Strom einzusparen.


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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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