Ist eine Wärmepumpe auch im Altbau möglich?
Ja, auch im Bestand (Altbau) kann eine Wärmepumpe eingesetzt werden. Unser Expertentipp beleuchtet die verschiedenen Varianten und Grundlagen. In einem Forschungsprojekt mit 56 Altbauten haben Wärmepumpen sogar überraschend gut abgeschnitten. Besonders wichtig im Altbau ist eine gute Planung - diese Tipps helfen Fehler zu vermeiden.
Muss das Haus vor dem Einbau einer Wärmepumpe zwingend saniert werden?
Nein, in vielen Fällen ist eine Sanierung für den Betrieb einer Wärmepumpe nicht erforderlich.
Aber: Ein schlecht gedämmtes Haus ist immer teuer zu beheizen, das gilt bei Öl- und Gasheizung genauso wie für die Wärmepumpe! Eine Sanierung kann also sinnvoll sein, um die Energiekosten zu senken und das Wohnklima zu verbessern. So kann die Dämmung von Kellerdecke und Dachboden vergleichsweise einfach und kostengünstig umgesetzt werden. Auch neue Fenster verbessern den Energiestandard eines Hauses deutlich.
Brauche ich eine Fußbodenheizung für den Betrieb einer Wärmepumpe?
Nein. Eine Wärmepumpe funktioniert auch mit Heizkörpern. Auch eine Kombination aus Fußbodenheizung und Heizkörpern ist möglich. Sind allerdings noch sehr alte oder kleine Heizkörper vorhanden, ist der Umstieg auf größere Flächenheizkörper oder spezielle Wärmepumpenheizkörper sinnvoll.
Reicht die niedrige Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe aus, um mein Haus zu heizen?
Das können Sie leicht testen: Stellen Sie an einem richtig kalten Tag die Vorlauftemperatur des vorhandenen Heizkessels auf 50 Grad ein und drehen Sie dann die Thermostate der Heizkörper auf. Reicht die Temperatur aus, um die Räume gemütlich warm zu bekommen, sind die Heizkörper großflächig genug für eine Wärmepumpe. Übrigens: Auch moderne Gas-Brennwertkessel arbeiten mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als alte Heizungen. Wer so eine Gasheizung schon im Haus einsetzt, kommt in der Regel auch mit einer Wärmepumpe zurecht. Alternativ sind inzwischen auch Wärmepumpen für die Sanierung erhältlich, die höhere Vorlauftemperaturen erreichen.
Was bedeutet die Jahresarbeitszahl und wie kann man sie beeinflussen?
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) steht für die Effizienz des Heizsystems, das mit der Wärmepumpe betrieben wird. Sie gibt das Verhältnis zwischen zugeführter Energie und der tatsächlich erzeugten Heizungswärme über die Dauer eines Jahres wieder. Moderne Wärmepumpen erreichen eine Jahresarbeitszahl zwischen 3 und 5, das heisst aus einem Teil Energie werden 3 bis 5 Teile Wärme gebildet. Je höher die JAZ, umso niedriger sind die Stromkosten. Eine Wärmepumpe kann am effizientesten - also mit einer höheren Jahresarbeitszahl - betrieben werden, wenn sie nur wenig Energie aufwenden muss, um die notwendige Systemtemperatur zu erreichen. Hier können Flächenheizungen als Niedertemperatursystem (Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen) vorteilhaft sein und im Idealfall eine Jahresarbeitszahl von 5 erreichen. Mit einer Vorlauftemperatur von 30 bis 35° liegen Flächenheizungen deutlich unter den Vorlauftemperaturen, die Heizkörper benötigen (max. 55° Vorlauftemperatur, das bedeutet eine Jahresarbeitszahl von 3,5). Eine genaue Berechnung des Verbrauchs ist deshalb unbedingt empfehlenswert. Weiterer Vorteil einer Flächenheizung. Sie kann in Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpe die Räume im Sommer auch kühlen.
Was kostet eine Wärmepumpe? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen
Wärmepumpen sind wahnsinnig teuer - wer soll das bezahlen?
Ja, Wärmepumpen sind aktuell sehr teuer. Das liegt an der hohen Nachfrage, dem knappen Angebot und daran, dass nicht alle Betriebe Wärmepumpen einbauen können. Hersteller gehen aber davon aus, dass die Kosten für Wärmepumpen in den kommenden Jahren um 40 Prozent sinken. Außerdem sollen die neuen gesetzlichen Vorgaben von Förderungen begleitet werden. Schon jetzt sind maximal 40 Prozent Förderung für eine Wärmepumpe möglich. Inzwischen hat die Bundesregierung auch bekannt gegeben, wie neue Heizungen ab 2024 gefördert werden sollen.
Heizen Wärmepumpen wirklich klimaneutral?
Das kommt auf den eingesetzten Strommix an. 2022 wurde Strom unter anderem zu einem Drittel aus Kohle erzeugt, ein Viertel aus Windkraft, 10 Prozent des Strom stammte aus Photovoltaik-Anlagen, 11 Prozent aus Erdgas, 6 Prozent aus Kernenergie. Knapp 50 Prozent des erzeugten Strom stammt inzwischen aus erneuerbaren Energien, dieser Anteil wird also bereits klimaneutral erzeugt.
Wer seine Klimabilanz privat noch verbessern möchte, kann die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage koppeln. Da Wärmepumpen aber eine lange Lebensdauer haben und die Umstellung der Stromerzeugung auf erneubare Energien aktuell auf Hochtouren läuft, ist davon auszugehen, dass Wärmepumpen in Zukunft komplett klimaneutral betrieben werden können.
Und was ist mit klimaschädlichen Kältemitteln in Wärmepumpen?
Viele Hersteller bieten inzwischen auch Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel an, wie zum Beispiel Propan. Bei der Förderung wird der Einsatz solcher Geräte mit einem Bonus von 5 Prozent belohnt.
Die Förderung kann unter Umständen als Umfeldmaßnahme mit der Förderung der Heizung erfolgen. Wichtig ist dabei, dass Sie die Kosten oder ...
Antwort lesen »In diesem Fall beantragen Sie zunächst Fördermittel für den Aufbau eines Gebäudenetzes. Anschließend beantragen Sie für jedes einzelne Haus ...
Antwort lesen »Das lässt sich nicht ohne Weiteres beurteilen. AEG-Geräte waren seit 1977 sicher asbestfrei. Bis 1974 enthielten sie Asbest. Da sich bei ...
Antwort lesen »In § 35 c EStG Absatz 3 heißt es dazu: "Der Steuerpflichtige kann die Steuerermäßigung nach Absatz 1 nicht in Anspruch nehmen, soweit [...] ...
Antwort lesen »Grundsätzlich handelt es sich bei dem Energie-Effizienz-Experten, der die Fachplanung und Bauüberwachung erledigt, um den gleichen ...
Antwort lesen »Über die KfW haben Sie die Möglichkeit, einen Zuschuss und einen Ergänzungskredit zu beantragen. Den Kredit bekommen Sie in Höhe der ...
Antwort lesen »In Abschnitt 4 der Richtlinie für die Bundesförderung für „Energieberatung für Wohngebäude (EBW)“ heißt es dazu: "[...] Eine ...
Antwort lesen »Verantwortlich für das Gebäude ist letztlich der Kunde, der den Auftrag gibt. Ist sich der Handwerker über den Verstoß im Klaren, sollte er ...
Antwort lesen »Das hängt von den Fenstern ab. Sind diese intakt und stark genug, um moderne Mehrscheibensysteme aufzunehmen, kann sich der Scheibentausch ...
Antwort lesen »Entscheiden Sie sich für den Steuerbonus zur Förderung der Dachdämmung, können Sie 20 Prozent von maximal 200.000 Euro der Kosten verteilt ...
Antwort lesen »Sie bekommen sowohl für die Biomasseheizung als auch für den wasserführenden Pelletofen Fördermittel, wenn Sie Eigentümer des Gebäudes ...
Antwort lesen »Nein, das ist leider nicht möglich. Sie können die Kosten der Fußbodenheizung als Umfeldmaßnahme bei der Förderung der Wärmepumpe mit ...
Antwort lesen »Möchten Sie Fördermittel für die neue Wärmepumpe beantragen, benötigen Sie eine Bestätigung zum Antrag von einem Energieberater oder einem ...
Antwort lesen »Die Lieferung entspricht hier nicht der Bestellung. Das wirkt sich auf die Energieeffizienz und die Heizkosten aus. Wir empfehlen, das ...
Antwort lesen »Das ist seit 2024 leider nicht mehr möglich. Seither ist die Höchstsumme förderbarer Kosten einmalig begrenzt. Haben Sie einen Antrag ...
Antwort lesen »In aller Regel müssen Sie die BnD nach dem Einreichen neu ausstellen lassen. Wir empfehlen den Kontakt zu den Sachbearbeitern der KfW, um ...
Antwort lesen »Nach § 72 GEG dürfen Eigentümer von Gebäuden "Heizkessel, die mit einem flüssigen oder gasförmigen Brennstoff beschickt werden und ab dem ...
Antwort lesen »Sie können die Kosten bei der Förderung angeben. Die Höhe des anfangs beantragten Kostenrahmens lässt sich nachträglich allerdings nicht ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist das möglich. Voraussetzung für die Förderung der Wärmepumpe ist in diesem Fall aber, dass das Gebäude in den ...
Antwort lesen »Das ist richtig. Möchten Sie die Förderung der Heizungsoptimierung in Anspruch nehmen, darf eine fossile Gas- oder Ölheizung nicht jünger ...
Antwort lesen »Nach Anlage 7 GEG sind die Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz auch dann erfüllt, wenn Sie die maximal mögliche Dämmstärke der WLG ...
Antwort lesen »Relevant ist hier Abschnitt 8.3.1 der aktuellen BEG-EM-Richtlinie. Hier heißt es: "[...] Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben für ...
Antwort lesen »Wir gehen davon aus, dass es die Förderung der Kellerlüftung in diesem Fall nicht gibt. Das gilt zumindest dann, wenn der Keller unbeheizt ...
Antwort lesen »Eine Förderung für die Kellerdecke gibt es in Form von Zuschüssen sowie Krediten oder in Form von steuerlichen Vergünstigungen. ...
Antwort lesen »Für den Verkäufer hat der iSFP direkt erst einmal keine Vorteile. Ein Argument könnte es sein, dass sich das Haus damit besser verkaufen ...
Antwort lesen »Das ist kein Problem. Sofern Sie den Vertrag mit dem Handwerker auflösen und einen neuen finden, der nach Abschluss der Maßnahme die ...
Antwort lesen »Geht es um den Einkommensbonus zur Heizungsförderung, lässt die KfW nur Steuerbescheide als Nachweis des Einkommens zu. Eine Ausnahme gibt ...
Antwort lesen »Diese Frage können wir Ihnen aktuell leider nicht beantworten. Denn wie sich die Gesetzeslage und die Förderlandschaft nach der Wahl ...
Antwort lesen »Wenn es sich um das Einbaudatum handelt, sollte die Bescheinigung ausreichen. Alternativ können Sie ein Inbetriebnahmeprotokoll, eine ...
Antwort lesen »Das ist möglich. Sie können Fördermittel für eine Effizienzhaussanierung sowie Einzelmaßnahmen am Haus und an der Heizung beantragen. ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort