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24.01.2025
mehr zu Wärmepumpe
 

Das Wärmepumpen-ABC

Fachbegriffe und Infos rund um die Wärmepumpe im Überblick

Mysterium Wärmepumpe? Vielen Hauseigentümern fehlt aktuell noch der Zugang zu der modernen Heiztechnik, doch mit immer mehr Informationen sowie Modellen für verschiedenste Häuser rückt der Einsatz im heimischen Keller in greifbare Nähe. In unserem Wärmepumpen-ABC stellen wir die wichtigsten Fachbegriffe und Tipps übersichtlich zusammen.

Installateure bei der Montage einer Wärmepumpen-Außeneinheit
Installateure bei der Wärmepumpen-Montage: Hier wird das Außengerät einer Luftwärmepumpe aufgestelltFoto: BWP / Vaillant

A wie Altbau
Dieser Irrtum hält sich äußerst hartnäckig: Angeblich eignet sich eine Wärmepumpe nicht für Altbauten. Stimmt jedoch nicht, auch in Bestandsimmobilien laufen die Geräte effizient, außerdem kommen immer mehr Wärmepumpen speziell für Altbauten auf den Markt.

B wie bivalent
Arbeitet die Wärmepumpe mit einem anderen Wärmeerzeuger zusammen, wird sie bivalent betrieben. Es handelt sich also um eine Hybridheizung mit Wärmepumpe.

C wie COP
Der COP-Wert (Coefficient of Performance) einer Wärmepumpe beschreibt den theoretischen Wirkungsgrad und wird unter Laborbedingungen ermittelt. Hilfreich ist zum Beispiel beim Kauf einer Wärmepumpe.

D wie Drosselung der Stromzufuhr
Wärmepumpen gehören zu steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, deren Stromzufuhr nach § 14 a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) bei drohender Netzüberlastung gedrosselt werden darf.

E wie Erdwärmepumpe
Eine Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe) macht es möglich. Die Technik - auch Geothermie genannt - ist sehr energieeffizient und langlebig, allerdings auch mit höheren Kosten verbunden als bei einer Luftwärmepumpe.

F wie Förderung
Zuschuss, Kredit, Steuerbonus - Wärmepumpen werden großzügig gefördert.

F wie Fußbodenheizung
Mit einer Fußbodenheizung läuft eine Wärmepumpe besonders effizient, Grund sind die niedrigen Vorlauftemperaturen.

G wie Grundwasserwärmepumpe
Eine Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpe) nutzt das Grundwasser als Energiequelle. Benötigt wird dafür eine Brunnenanlage aus Saugbrunnen und Schluckbrunnen.

H wie Heizkörper
Kann eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern betrieben werden? Klares Ja! Sind diese zu alt, kann auch mit einem Austausch konventioneller Heizkörper gegen Wärmepumpenheizköper eine hohe Effizienz der Wärmepumpe erreicht werden.

H wie Heizlast
Die Berechnung der Heizlast zeigt, wie viel Wärme ein Haus benötigt, um auch bei der tiefsten Außentemperatur im Winter eine vorgegebene Innentemperatur zu erreichen

H wie Hybridheizung
Die Wärmepumpe noch mit anderen Wärmeerzeugern zu ergänzen und dann als Hybridheizung zu betreiben - das ist vor allem im Altbau oft eine gute Idee.

H wie hydraulischer Abgleich
Wenn das Heizungsnetz hydraulisch abgeglichen wird, werden Pumpen und Ventile nach Berechnung eingestellt. Dazu kommt noch eine Überprüfung der Temperatureinstellung der Regelung des Wärmeerzeugers. Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass Heizkessel, Umwälzpumpe und Thermostatventile optimal und energiesparend zusammenarbeiten. Danach steht die richtige Wassermenge (also Wärmemenge) zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung.

J wie JAZ
Die JAZ (Jahresarbeitszahl) einer Wärmepumpe gibt den praktischen Wirkungsgrad an. Sie lässt sich nur im Heizbetrieb bestimmen und gibt Hinweise, wie effizient ein Gerät läuft.

K wie Kältemittel
Kältemittel sind Fluids, die zur Wärmeübertragung in einer Kälteanlage zum Einsatz kommen. Auch Wärmepumpen funktionieren mit einem Kältemittel, aktuell sind das oft FKW (Fluorkohlenwasserstoffe) und HFKW (halogenierte Fluorkohlenwasserstoffe). Um die Gefahr durch potenziell klimaschädliche Kältemittel zu reduzieren, kommen inzwischen aber immer öfter natürliche Kältemittel zum Einsatz und sind bei geförderten Wärmepumpen bereits Pflicht: R290 Propan, R600a Isobutan, R1270 Propen, R717 Ammoniak, R718 Wasser, R744 Kohlendioxid.

K wie Kälteschein
Entsprechend der geltenden Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV) und Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2015/2067 erfordern bestimmte Tätigkeiten an Anlagen mit Kältemitteln (F-Gase) einen Sachkundenachweis. So sollen die Emissionen bei der Verwendung von fluorierten Treibhausgasen in technischen Anwendungen gemindert werden. Der entsprechende Sachkundenachweis wird umgangssprachlich auch Kälteschein genannt.

K wie Klimagerät
Eine Klimaanlage als Heizung: Sogenannte Luft-Luft-Wärmepumpen sind auch als Split-Klimaanlage bekannt, sie eignen sich für das Heizen und Kühlen gleichermaßen.

L wie Luftwärmepumpe
Die Luftwärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) nutzt die Umgebungsluft als Energiequelle. Sie lässt sich relativ flexibel im Haus oder auf dem Grundstück aufstellen.

M wie Monoblock-Wärmepumpe
Wenn alle am Kältemittelkreislauf beteiligten Komponenten (Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger, Expasionsventil) in einer kompakten Einheiten verbaut sind, spricht man von einer Monoblock-Wärmepumpe. Aufgestellt werden kann die Wärmepumpe sowohl außen als auch innen. Eine Monoblock-Wärmepumpe kann auch von einem Installateur ohne Kälteschein eingebaut werden.

M wie monovalent
Ist die Wärmepumpe der alleinige Wärmeerzeuger in einem Heizungssystem, sprich man vom monovalenten Betrieb.

P wie Photovoltaik-Anlage
Eine Photovoltaik-Anlage ist der beste Partner für eine Wärmepumpe. Die Kombination senkt die Stromkosten, schont die Umwelt und macht unabhängiger vom Energieversorger.

S wie Schallschutz
Bei Luftwärmepumpen sollte auch der Schallschutz bei der Auswahl des Aufstellortes bedacht werden. Das leise Dauerbrummen stört sonst Bewohner und Nachbarn. Gute Planung verhindert Störung durch Lärm.

S wie Split-Wärmepumpe
Bei einer Split-Wärmepumpe sind die Komponenten des Kühlkreislaufs aufgeteilt zwischen Außen- und Inneneinheit. Das führt zu einer leichteren und kompakteren Außeneinheit und ermöglicht mehr Flexibilität bei der Aufstellung. Die Installation ist aufwendiger als bei Monoblock-Wärmepumpen, außerdem braucht der Installateur einen Kälteschein.

V wie Vorlauftemperatur
Je niedriger die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe, um so effizienter läuft das Gerät - und um so niedriger am Ende die Heizkosten (Stromkosten). Optimal sind Vorlauftemperaturen zwischen 30 und 40 Grad. Mit speziellen Altbau-Wärmepumpen sind aber auch Vorlauftemperaturen zwischen 50 und 60 Grad möglich.

W wie Warmwasserwärmepumpe
Warmwasserwärmepumpen (Trinkwasser-Wärmepumpen / Brauchwasser-Wärmepumpen) werden allein für die Warmwasserbereitung eingesetzt. Betrieben werden können sie im Umluftbetrieb (nutzen Wärme der Umgebungsluft für die Wassererwärmung) oder Abluft-Betrieb (nutzen Abwärme aus anderen Räumen).

Was kostet eine Wärmepumpe? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen.

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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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