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Expertenwissen
 

Feuchte Kellerwände trocken legen Schritt für Schritt

Kellersanierung startet mit Bauwerksdiagnostik und Konzeption

Abblätternder Putz, feuchte Wände, modriger Geruch und Schimmelbildung – in vielen Altbauten sind feuchte Keller leider die Regel. Experten schätzen, dass bei rund 60 Prozent der Altbauten eine Sanierung der Kellerwände erforderlich ist. Am Anfang steht jedoch eine Bauwerksdiagnostik. Experte Frank Frössel erklärt, welche Fakten Eigentümer in einem ersten Schritt vor der Sanierung klären lassen sollten, um die richtige Sanierungsmethode zu finden.
Hausfassade mit Putzabplatzung im Sockelbereich
Typisches Schadensbild bei feuchten Kellerwänden: Der Putz bröckelt im Sockelbereich des HausesFoto: aus Frank Frössel "Mauerwerkstrockenlegung und Kellersanierung" (Baulino Verlag)

Der Bedarf an Kellersanierungen steigt. Das liegt zum einen daran, dass die Ansprüche an eine Nutzung des Kellers gesteigen sind, zum anderen an einer fehlenden oder nicht mehr funktionsfähigen Abdichtung. Weil Feuchtigkeit oft andere Bauschäden im Schlepptau hat, sollten Eigentümer:innen unbedingt auf eine fachgerechte Sanierung und ein Sanierungskonzept achten!

Bauwerksdiagnostik steht am Anfang der Kellersanierung
Am besten beauftragen Eigentümer einen qualifizierten Experten mit der Kellersanierung. Wichtigster Fehler in der Praxis: Eine nachträgliche Horizontal- und Vertikalabdichtung wird ohne Bauwerksdiagnostik durchgeführt. Damit die Sanierung und damit Trockenlegung der Kellerwände gelingt, sollte der Experte zunächst elementare Informationen über den Zustand des Hauses einholen. Dazu gehören:

  • Durchfeuchtungsgrad
  • und/oder Salzgehalt des Mauerwerks 
  • freies Porenvolumen und andere Baustoffkenngrößen
  • die mögliche Hohlräumigkeit der Mauerwerkskonstruktion
  • Wasserbelastung von außen 
  • Bodenverhältnisse und daraus resultierender Lastfall 
  • und bei einer innenseitigen Kellersanierung auch wichtige raumklimatische Messungen

Diese Daten lassen sich in Voruntersuchungen erheben und müssen im Anschluss interpretiert werden. Aus den daraus gewonnenen Erkenntnissen wird dann die Sanierungskonzeption abgeleitet. Die Konzeption zur Mauerwerkstrockenlegung und Kellersanierung sollte aber nicht nur die besonderen Anforderungen in Bezug auf Statik, Feuchte- und Wärmeschutz berücksichtigen, sondern auch den Nutzungsanspruch und letztendlich die Wirtschaftlichkeit der geplanten Maßnahmen.

Wichtiger Punkt ist also auch, dass die Hauseigentümer mit dem Experten ihre Erwartungen besprechen. Vor der Sanierung muss geklärt werden, ob eine vollständige Abtrocknung des Bauwerks, eine wesentliche Verringerung der Feuchtigkeit im Mauerwerk, nur eine Abtrocknung der Wände oder letztendlich vielleicht nur eine trockene, saubere Wandoberfläche erwartet wird. Dem entsprechend unterscheidet sich die nachträgliche Horizontal- und/oder Vertikalabdichtung in ihren technischen Anforderungen sowie im finanziellen Aufwand.

Weiterlesen zu den folgenden Schritten der Kellersanierung:


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Quelle: Frank Frössel / energie-fachberater.de
 
 

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