Entscheiden sich Hausbesitzer dazu, den eigenen Keller auszubauen, stehen ihnen verschiedene Maßnahmen zur Auswahl. Neben der Sanierung von feuchtem Mauerwerk können sie dabei die Wände oder den Boden dämmen, Oberflächen renovieren oder neue Wärmequellen installieren.
Kosten für die Abdichtung der Kellerwände
Klagen Hausbesitzer über nasse Wände im Keller, sollten sie bestehende Bauschäden zunächst beheben lassen. Neben der Trocknung der Wände sind dabei oft Maßnahmen zur Abdichtung nötig. Während das bei Kellern in Betonbauweise recht einfach funktioniert, ist der Arbeitsaufwand bei nassem Mauerwerk oft höher. Welche Lösungen dabei die richtigen sind, kann nur ein Sachverständiger vor Ort bestimmen.
Geht es um die Kosten der Kellersanierung, entfallen rund 200 bis 300 Euro auf die Beratung durch einen Experten. Hinzu kommen rund 500 bis 1.000 Euro für ein spezielles Trocknungsgerät sowie 25 Euro pro Kubikmeter für Erdarbeiten. Die Abdichtung selbst kostet etwa 50 bis 100 Euro pro Meter bei Betonfugen oder 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter für spezielle Injektionsverfahren. Insgesamt kommen so schnell Kosten von 15.000 bis 30.000 Euro für die Kellersanierung zusammen. Die angegebenen Werte verstehen sich als grobe Richtwerte. Abhängig vom Schadensbild, der Schadensursache und dem Ausmaß der betroffenen Stellen können die Kosten der Kellersanierung sowohl höher als auch niedriger ausfallen.
Kosten für eine Kellersanierung durch Dämmung
Durch die Dämmung der Außenwände oder des Kellerbodens lassen sich die Wärmeverluste über die Außenhülle minimieren. Neben sinkenden Heizkosten führt das auch zu einem höheren Wärmewohlbefinden. Vor allem dann, wenn es um die Dämmung der Kellerwände geht, stehen Hausbesitzern verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Während eine Außendämmung (Perimeterdämmung) besonders sicher und effizient ist, kommt es bei der Wärmedämmung von innen auf hochwertige Materialien und eine fehlerfreie Ausführung an. Denn nur so lassen sich mögliche Feuchteschäden und Schimmel effektiv vermeiden.
Geht es um die Kosten der Kellerdämmung, müssen Hausbesitzer für eine Perimeterdämmung mit rund 50 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen. Die Innendämmung ist mit 50 bis 90 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger. Eine Dämmung des Kellerbodens schlägt mit rund 20 bis 45 Euro pro Quadratmeter zu Buche.
Kosten für Renovierungsarbeiten im Keller
In den meisten Fällen sind auch Wände und Decken im Keller zu renovieren. Ist die Basis dabei gut, genügen neue Farben oder Tapeten. Andernfalls müssen Hausbesitzer die Flächen zunächst aufbereiten. Möglich ist das mit neuem Putz oder einer Vorwandinstallation aus Trockenbauelementen.
Neue Tapeten verursachen Kosten von rund 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter. Hinzu kommen noch einmal 5 bis 20 Euro pro Quadratmeter, wenn Hausbesitzer alte Beschichtungen durch eine Fachfirma entfernen lassen. Sind Wände und Decken nur zu streichen, verlangen Handwerksbetriebe rund 5 bis 15 Euro pro Quadratmeter für Lohn und Material. Für das Verputzen der Oberflächen im Keller müssen Verbraucher mit 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter rechnen. Eine neue Trockenbauwand kostet hingegen rund 35 bis 70 Euro pro Quadratmeter.
Kosten der Kellersanierung mit neuer Heizung
Möchten Hausbesitzer einen alten und unbeheizten Keller in gemütliche Wohn- oder Hobbyräume verwandeln, darf auch die passende Heizung nicht fehlen. Günstig ist dabei der Anschluss von Heizkörpern oder einer Flächenheizung an die bereits vorhandene Zentralheizung. Ist das nicht möglich, haben die Bewohner mit der Elektroheizung eine günstige Alternative. Aber Achtung: Während die Anschaffungskosten elektrischer Heizsysteme niedrig sind, können die Betriebskosten schnell in die Höhe schießen. Vor allem dann, wenn die Elektroheizung die Räume im Keller durchgängig allein mit Wärme versorgt.
Geht es um die Kosten dieser Kellersanierung, dann müssen Hausbesitzer für den Anschluss an die Zentralheizung mit 500 bis 1.000 Euro rechnen. Während neue Heizkörper je nach Größe mit 100 bis 250 Euro zu Buche schlagen, kostet die Fußbodenheizung rund 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter. Einzelne Elektroheizkörper gibt es hingegen für 300 bis 500 Euro. Die Kosten für den Anschluss an eine Zentralheizung entfallen dabei.
Fördermittel senken die Kosten der Kellersanierung
Erhöhen Hausbesitzer mit der Sanierung auch den energetischen Standrad des Kellers, können sie zumindest für die Kellerdämmung auch Fördermittel beantragen. Die KfW stellt dafür zinsgünstige Darlehen und einmalige Zuschüsse zur Verfügung. Wie hoch die Förderung ist und wie Hausbesitzer an die Gelder kommen, erklärt unser Expertentipp "Förderung für die Kellerdämmung". Alternativ können die Handwerkerkosten auch von der Steuer abgesetzt werden.
*Wir haben die Kosten für eine Kellersanierung sorgfältig recherchiert. Es handelt sich jedoch um Durchschnittswerte für eine erste Kalkulation. Je nach Region, Maßen und ausgewählten Materialien können die tatsächlichen Kosten auch davon abweichen. Sicherheit über die Kosten erhalten Hausbesitzer mit einem Handwerker-Angebot.
Nein, das ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Die Heizungsaustausch-Pflicht aus § 72 GEG gilt nur für 30 Jahre alte Öl- oder Gasheizungen, ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist das möglich, da zum Erreichen der EE-Klasse die Luft-Wasser-Wärmepumpe über das Programm 261 gefördert wird. Wir ...
Antwort lesen »Geht es um das BEG, hängt die Förderbarkeit von der geplanten Maßnahme ab. Handelt es sich um eine Sanierung bestehender Wohneinheiten, ...
Antwort lesen »Als Rentner können Sie für die relevanten Jahre auch eine Rentenbezugsmitteilung als Nachweis über die bezogene gesetzliche Rente ...
Antwort lesen »Hier hat der Energieberater allen Anschein nach recht. Denn die Registrierungsnummer bescheinigt die Gültigkeit des Energieausweises. Das ...
Antwort lesen »Ja, denn hier haben Sie die Wahl. Zieht der Energieberater den Verbrauch heran, erstellt er einen Verbrauchsausweis. Möchten Sie ein ...
Antwort lesen »Sind Sie alleiniger Eigentümer, Nießbrauchsberechtigter, Mieter oder Pächter des Beratungsobjekts, bekommen Sie keine Förderung für einen ...
Antwort lesen »Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, das hat allerdings keinen Vorteil. Denn die zwei Wohneinheiten können Sie auch dann angeben, wenn ...
Antwort lesen »Das hängt davon ab, wann Sie die Förderung der Heizung beantragt haben und welche Gründe Sie für die Verlängerung anführen. Ab 2024 gab es ...
Antwort lesen »In der Tat, hier handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Wärmebrücke, an der sich innen Kondenswasser bildet. Die Betondecke gibt dabei ...
Antwort lesen »Bei der Förderung der Heizungsoptimierung ist der hydraulische Abgleich die förderbare Maßnahme. Sie müssen diesen also durchführen und ...
Antwort lesen »Das ist leider nicht möglich. Den Steuerbonus können Sie zwar nachträglich nutzen. Dieser setzt allerdings die Beauftragung von Handwerkern ...
Antwort lesen »Entscheidend ist immer die Situation zum Antragszeitpunkt – diese müssen Sie der KfW auch nachweisen. Was im Anschluss daran passiert, ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung, handelt es sich bei einer Wohneinheit um alle in einem abgeschlossenen Zusammenhang liegenden und zu dauerhaften ...
Antwort lesen »Fördergeber könnten das als Betrugsversuch oder dergleichen werten. Aus Perspektive des GEG ist der Plan so auch nicht umsetzbar. Denn hier ...
Antwort lesen »In der Regel genügt eine Meldebescheinigung der Mutter. Damit weist sie nach, dass sie die entsprechenden Voraussetzungen zum Beispiel für ...
Antwort lesen »Nein, eine Förderung der Innentüren gibt es leider nur noch, wenn diese zum unbeheizten Treppenhaus führen und die energetischen ...
Antwort lesen »In vielen Fällen ist das möglich. Sie benötigen vermutlich eine eigene Gruppe vom Verteiler oder schließen den neuen Fußbodenheizkreis am ...
Antwort lesen »Nach Absatz 2 § 71 b GEG ist es möglich und zulässig, ein Haus an ein bestehendes Wärmenetz anzuschließen, auch wenn dieses die ...
Antwort lesen »Hier geht es um die Förderung der Heizungsoptimierung über das BAFA. Für diese benötigen Sie keinen Energieberater. Wie Sie Schritt für ...
Antwort lesen »Das Zusammenrechnen der beiden U-Werte von Dachboden und Dachfläche ist nicht möglich. Sie bekommen die Förderung aber auch, wenn der ...
Antwort lesen »Sie können zwei Anträge für die gleiche Maßnahmen-Kategorie stellen. Wichtig ist in diesem Fall, dass Sie die Arbeiten eindeutig einem der ...
Antwort lesen »Die Basisförderung bekommen Sie für die gesamten anfallenden und anrechenbaren Kosten. Die Zusatzförderung, die es mit dem Einkommens- oder ...
Antwort lesen »Nach Rücksprache mit der KfW können Sie zunächst den Basisantrag und getrennt davon den Zusatzantrag für den Klimageschwindigkeitsbonus ...
Antwort lesen »Das ist leider nicht möglich. Hier erfolgt seitens der KfW eine taggenaue Betrachtung des Alters. Ist die Heizung bei der Beantragung der ...
Antwort lesen »Hier können grundsätzlich Klebereste zurückbleiben. Wie stark und problematisch diese sind, hängt von der Art der Fassade, der Dämmung und ...
Antwort lesen »Ja, die Förderung des iSFP ist losgelöst von der Förderung der Sanierung. Erstere bekommen Sie auch dann, wenn Sie gar keine ...
Antwort lesen »Klima-Split-Geräte fördert der Staat im Rahmen der Wärmepumpen-Förderung. Diese gibt es für Geräte und Anlagen, die in der Liste ...
Antwort lesen »Nach § 82 GEG benötigen Sie Abrechnungsdaten aus drei zusammenhängenden Abrechnungsperioden von insgesamt 36 Monaten. Die jüngste ...
Antwort lesen »Grundsätzlich geht es in § 1 Absatz 2 Punkt 4 der SAN-VO NRW darum, dass die Solarpflicht bei einer Dachsanierung auf Gebäuden in privater ...
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