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20.01.2015

BAU 2015 zeigt Baustoffe und Technologien der Zukunft

Smart bauen und wohnen / Multitalent Carbon

Wie werden wir in Zukunft leben, bauen und sanieren? Das ist die große Frage, auf die die Baubranche auf der BAU 2015 erste Antworten gibt. Die Baustoff-Neuheiten und Technologien nehmen Bezug auf bekannte Probleme und Herausforderungen: Der demographische Wandel und die Knappheit natürlicher Ressourcen erfordern neue Ansätze - auch bei der Sanierung.

Smarthome: Wohnzimmer mit Display für Haussteuerung
In Zukunft könnte im Smarthome nicht mal mehr ein extra Touchscreen nötig sein - die Haustechnik wird vielleicht einfach über Boden und Wände gesteuertFoto: Initiative ELEKTRO+

Smarthome-Lösungen und neue Baustoffe wie Carbon könnten eine große Zukunft bei Hausbau und Sanierung haben. Hier die ersten Trends für das Bauen und Sanieren in den kommenden Jahren:

Auch Baustoffe müssen heute "intelligent" sein
Beton ist kein neuer Baustoff, allerdings erlauben innovative Ansätze ganz neuartige Interpretationen des Klassikers. Aus Beton und Carbon wird beispielsweise Carbonbeton. Heute schon in China im Einsatz, könnte er in Zukunft auch auf deutschen Baustellen zu finden sein. Vorteile: Carbonbeton ist langlebiger, fester und effizienter als Stahlbeton, allerdings auch teurer. Der Leichtbaustoff-Carbon könnte sich auch bei der Sanierung bewähren - möglich sind zum Beispiel Fassadendämmsysteme aus Carbon, die mit extremer Widerstandsfähigkeit aufwarten. Haustüren aus Carbon sind leicht, bieten einen guten Wärmeschutz und eine hohe Einbruchsicherheit - auch bei der Sanierung eröffnen sich hier also vielfältige neue Möglichkeiten.

Zwei weitere Entwicklungen - "Smarter" und "Grüner" Beton - verweisen ebenfalls auf große Trends: Smarthome-Anwendungen werden genauso wie Lösungen für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer gefragter. Beton kann beides leisten: Als elektrisch leitfähiger Beton mit einer berührungssensitiven Oberfläche für Touchscreen-Anwendungen im Haus ebenso wie als "Green Sense Concrete", der teilweise aus recyceltem Material wie Flugasche und Hochofenschlacke sowie speziellen Zusatzmitteln wie beispielsweise Glenium besteht und schon bei der Herstellung Energie und Rohstoffe spart.

Smarte Lösungen werden immer wichtiger
Allein mit Gesten über die Wände und Böden die ganze Haustechnik steuern, das klingt noch nach Zukunftsmusik. Jedoch ist das Smarthome längst auf dem Vormarsch und in Anbetracht einer stetig alternden Gesellschaft schon heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Bei Rollläden, Markisen und Toren liegt die Automatisierungsquote bereits bei 60-70 Prozent, Haustüren ziehen allmählich nach. Smarthome-Lösungen aller Art sind deshalb auch einer der großen Trends auf der BAU 2015. Elektronische Zutrittssysteme, die per Funk, Transponder, Chipkarte, mittels biometrischer Daten oder ganz einfach mit dem Smartphone oder Bluetooth gesteuert werden, werden immer populärer.

Mehr Energieeffizienz, weniger Energieverbrauch
Wichtig: Automatische Systeme erleichtern uns nicht nur den Alltag und erhöhen den Komfort und die Sicherheit, sie bergen auch ein enormes energetisches Optimierungspotenzial - indem zum Beispiel der Betrieb von Heizung und Lüftung bedarfsgerecht und im perfekten Zusammenspiel vom Nutzer orchestriert wird. Durch diese intelligente Steuerung kann Energie eingespart und erneuerbaren Quellen vor "herkömmlichen" Energielieferanten der Vorzug gegeben werden. So kann etwa der Energiebedarf für Heizung und Beleuchtung unter Berücksichtigung der thermischen Speicherfähigkeit eines Gebäudes und des natürlichen Tageslichteinfalls minimiert werden.

Ob sich diese Innovationen auf dem Baustoffmarkt und bei Hausbesitzern durchsetzen, steht noch in den Sternen. Klar ist aber: Sie haben großes Potenzial in Anbetracht vielfältiger gesellschaftlicher und ökologischer Entwicklungen.

 
 
 
Quelle: Messe München / Energie-Fachberater.de
 
 

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