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02.06.2013
 

Die großen Unwahrheiten über die Fassadendämmung

Hausbesitzer sollten sich nicht vom Dämmen abhalten lassen

Wohl keine Sanierungsmaßnahme steht so in der Kritik wie die Fassadendämmung. Vorwürfe gibt es zur Genüge: Eine Dämmung der Fassade sei gemessen an der Energieeinsparung viel zu teuer, verunstalte das Haus und verursache Schimmel. Diese landläufigen Meinungen hindern viele Hausbesitzer daran, die Sanierung der Fassade anzugehen. Dabei hält keines dieser Vorurteile einer genaueren Prüfung stand. Das Nachsehen haben die Hausbesitzer.

Fassade bei der Sanierung hinter Gerüst
Ob Schimmel oder Verschandelung, viele Hausbesitzer lassen sich von einer Fassadendämmung abhalten, weil sie Vorurteilen Glauben schenken, und haben dann das teure Nachsehen bei den HeizkostenFoto: Energie-Fachberater.de

Denn sie kommen diese Unwahrheiten über die Fassadendämmung am Ende teuer zu stehen, weil sie bei den Heizkosten Jahr für Jahr unnötig draufzahlen. Dabei ließe sich der Heizenergiebedarf des Hauses mit einer Dämmung der Fassade erheblich senken. Hausbesitzer sollten sich also auf keinen Fall durch die gängigen Vorurteile von einer Dämmung abhalten lassen.

Kosten der Fassadendämmung rechnen sich
Eine Fassadendämmung ist nicht ganz billig, doch dank steigender Energiepreise geht die Rechnung trotzdem schnell auf. Denn die fälligen Ausgaben werden durch Einsparungen bei den Energiekosten wieder reingeholt. Auf die großen Flächen der Außenwand entfällt der Bärenanteil des Energieverlusts eines Hauses, entsprechend groß ist das Einsparpotenzial. Besonders wenn ohnehin eine Sanierung der Fassade ansteht, rechnet es sich, den energetischen Zustand des Hauses durch eine Dämmung zu verbessern - ganz zu schweigen vom Plus an Wohnkomfort und der Wertsteigerung der Immobilie, die eine Fassadendämmung mit sich bringt.

Dämmung verschandelt Fassaden nicht
Auch die Sorge, eine Dämmung beeinträchtige die Optik der Fassade, ist unbegründet. Zahlreiche sanierte Altbau-Fassaden beweisen, dass eine ansprechende Architektur und eine gute Wärmedämmung der Außenwand problemlos unter einen Hut gebracht werden können. Es muss auch nicht immer eine Außendämmung sein. Gerade bei denkmalgeschützten Fassaden oder Fachwerkhäusern bietet sich eine Innendämmung der Fassade an.

Dämmung verursacht Schimmel
Dass eine Dämmung der Fassade Schimmel verursache, wird immer wieder behauptet. Ein Irrtum! Eine Fassadendämmung ist vielmehr ein wirkungsvolles Mittel, um das Haus vor Schimmel zu schützen. Ungedämmte Fassaden sind auf der Innenseite ziemlich kalt, so dass feuchtwarme Raumluft dort abkühlt und sich Feuchtigkeit an der Oberfläche ansammelt. Ein  idealer Nährboden für Schimmel entsteht. Durch die Dämmung hingegen steigt die Temperatur auf der Innenseite der Wand. So kondensiert dort keine Feuchtigkeit aus der Luft und der Bildung von Schimmel wird entgegengewirkt.

Fassadendämmung ist nicht brandgefährlich
Eben so wenig ist eine erhöhte Brandgefahr zu befürchten. Selbst Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) aus Polystyrol, die in der öffentlichen Berichterstattung immer wieder als brandgefährlich dargestellt wurden, erhöhen die Brandgefahr nicht: Bei fachgerechter Montage und ausgestattet mit so genannten "Brandriegeln" besteht kein Brandrisiko und die Dämmung ist im Brandfall beherrschbar.

 
 
 
 
Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) / Energie-Fachberater.de
 
 

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